DLV ignoriert einmal mehr seine vielen Senioren/innen
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Erfurt/Krefeld, 12. Juli 2014) Für die vielen Daheimgebliebenen (wozu ich auch gehöre) und Urlauber mit Internet-Zugang hätten wir liebend gerne schon gestern Abend von der Heerschau der „ewigen Talente“ beim Auftakt der Senioren-DM in Erfurt berichtet. Doch während es von allen übrigen Meisterschaften einen Live-Ticker der Resultate gibt (das bot sogar der FLVW bei den zweitägigen "Westfalen Open" der Senioren in Gladbeck an), sieht sich der federführende DLV nicht einmal bis jetzt (8:30 Uhr) und sicherlich weiterhin in der Lage, eine Ergebnisliste ins Netz zu stellen. Erbärmlich! Die Senioren/innen wieder mal als fünftes Rad am Wagen, gering geschätzt und untergebuttert. Fündig wurden wir beim gastgebenden Thüringer Leichtathletik-Verband (wer vermutet das da bei nationalen Titelkämpfen?), der gestern um 23:12 Uhr das Objekt der Begierde online gestellt hat. Verdammt spät. Das habe ich folglich erst heute vor dem Frühstück entdeckt. Irgendwann hört auch bei mir der Spaß im wonnevollen Dienst am Kunden Leser auf.
Vorab geht es hier zur Ergebnisliste, im Verlauf des Vormittages folgt ein Beitrag im Fenster „Ergebnisse“.
Senioren-DM und "Wahlen" wie schon 2012 im Steigerwaldstadion
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Erfurt/Krefeld, 11. Juli 2014) Wie schon 2012 ist die thüringensche Landeshauptstadt Erfurt im Doppelpack Schauplatz der Deutschen Senioren-Meisterschaften der ab 35-ährigen unter dem Hallendach und freiem Himmel. Für diese dreitägigen Titelkämpfe von heute bis Sonntag im Steigerwaldstadion haben 1.387 Athleten/innen aus 680 Vereinen zu 2.467 Starts ihre Meldungen abgegeben. Weniger als 2013 in Mönchengladbach (1.459) und 2012 an gleicher Stelle (1.517). Das mag mit den Schulferien im einwohnerreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (17,84 Millionen) zusammenhängen. Gefühlt neun Millionen NRW-Bürger sind beim ersten Schub vergangenes Wochenende buchstäblich in den Urlaub geflogen. Darunter sicherlich viele LA-Senioren/innen mit schulpflichtigen Kindern. Nur ein Aspekt, mal über rückläufige Teilnehmerzahlen und eine vernünftige Terminplanung nachzudenken.
Noch eine Dublette zu 2012. Ob nun Zufall oder nicht, finden auf dem Boden der zwischenzeitlichen DDR die „Wahlen“ zu den Seniorensprechern statt, wobei die Vertreter der 680 stimmberechtigten Klubs beim männlichen Part nicht wirklich die Wahl haben. Denn der bisherige Amtsinhaber Alfred Hermes (*1946) vom Pulheimer SC ist der einzige Kandidat. Wofür er freilich nix kann. Dass wir, namentlich der Verfasser, das indes nicht nur deshalb für eine Farce halten, haben wir ohne Umschweife in unserer Kolumne vom 29. Juni 2014 zum Ausdruck gebracht. Wer sich jedoch für Schattenboxen und Nonsensveranstaltungen zu begeistern vermag, der sei auf einen Beitrag in der Senioren-Spielecke des DLV verwiesen.
Später werden wir im Fenster „Flurfunk“ noch in zwei weiteren eigenständigen Beiträgen ausführlich auf die DM eingehen. Diese sind nunmehr seit 17 Uhr eingestellt.
Erkrankt gewesene Pino Pilotto kehrte in den Kreis der Aktiven zurück
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Zürich/Krefeld, 09. Juli 2014) Fernab aller Resultate bei den 19. Internationalen Schweizer Masters Games, erstmals in Verbindung mit den Offenen Schweizer Master-Meisterschaften, am vergangenen Sonntag auf der schmucken Sportanlage Sihlhölzli im nicht minder schönen Zürich, stach eine frohe Kunde heraus. Der schwer erkrankt gewesene Pino Pilotto (*1952; im Bild) vom LC Luzern, der deshalb als Präsident der Swiss Masters zurücktrat, kehrte in den Kreis der Aktiven aus mehreren europäischen Nationen zurück. Noch nicht in der breitgefächerten Disziplinpalette, wie man es bislang von ihm gewohnt war. Doch „PiPi“ stellte sich über 100 Meter dem Starter und der überschaubaren Konkurrenz bei der M 60, passierte in 14,87 Sekunden die Lichtschranke. Ohne das bei ihm, der eher dem Wurf zugetan ist, einschätzen zu können, war aber die Tatsache an sich viel wichtiger, richtiger: erfreulicher. Für die bekennenden und ausgewiesenen Freunde der Statistik geht es hier zur Ergebnisliste.
Geänderte Ausschreibung Team-DM: Einmal mehr Servicewüste DLV
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Darmstadt/Essen/Krefeld, 10. Juli 2014) Es ist der ganz normale Wahnsinn. Fast so wie das 7:1 der entfesselten DFB-Elf im WM-Semifinale gegen konsternierte, paralysierte Brasilianer. Ganz wie es seine uncharmante Art zu sein pflegt, aktualisierte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mit „Schlaflabor“ in Darmstadt heimlich, still und leise eine Meisterschaftsausschreibung, ohne davon auf seine Netzseite in der Senioren-Spielecke für alle in Frage kommenden Beteiligten plakativ eine Anreißmeldung zu stellen. Konkret die von der Team-DM Senioren (zuvor DAMM) am 06.September 2014 im Stadion „Am Hallo“ in der Ruhrmetropole Essen. Einmal mehr und keine Ende: Servicewüste DLV. Immerhin ist gekennzeichnet, was geändert worden ist. Nehmen wir es an dieser Stelle vorweg. Unter Punk 11, Wertung, wird ausgeführt, dass die abschließenden Staffeln von der hirnrissigen Poker-Joker-Glücksspielvariante ausgenommen werden.
Da die Qualifikationsmöglichkeit für eine etwaige Final-Teilnahme am 30.Juni 2014 endete, steht die Rangliste nunmehr fest und wurde netterweise, jedoch gleichermaßen klammheimlich, mittels einer PDF-Datei am 08.Juli veröffentlicht. Da vermögen wir unserer Begeisterung kaum noch Ausdruck zu verleihen. Alle zum Endkampf zugelassenen Vereine/Startgemeinschaften werden vom DLV über den eigenen Landesverband eingeladen (grandios!) und müssen dort bis zum 19.August 2014 eine verbindliche Meldung mit Nennung aller potenziellen Mannschaftsmitglieder abgeben.
Senioren-Vier-Länderkampf in Kroatien: Klappe, die zweite
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Zagreb/Krefeld, 09. Juli 2014) Wurf-Allrounder, Lampis-Mitglied und Video-Filmer Franz Kastenberger aus Österreich legte in bewegten Bildern zum Senioren-Vier-Länderkampf in Zagreb (Kroatien) noch einmal nach. Tun wir es also auch. Der Mann mit dem verpflichtenden Vornamen, nach dem zwei Kaiser benannt sind (einer mit dem Zusatz Joseph I., der andere mit Nachnamen Beckenbauer spielte „lediglich“ Fußball, war Weltmeister als Spieler und Trainer), stellte gestern Nachmittag noch ein Video ins Netz vom Einmarsch der Nationen und Hammerwurf der Senioren. Dabei sind die schon erwähnten Protagonisten Viertbauer und Lindner, aber auch unser Österreich-Repräsentant, M-55-Weltmeister und „Playing Captain“ Gottfried Gassenbauer aus Wien sowie Kastenberger selber zu sehen. Wie hat er das bloß angestellt, der Franzl? Der ist ja offenbar noch schneller als unser sagenumwobener Knipser Karl-Heinz „Flunker“ Flucke aus Berlin, der einst auf einem Gruppenbild zu sehen war, das er laut Copyright eigenhändig gemacht haben wollte.
Einen bisschen Spaß muss sein, sang nicht nur Roberto Blanco, der so klamm sein soll, wie er heißt. Noch einen, der zur Fußball-WM passt. Vorhin telefonierte ich mit meinem niederländischen Sportfreund und Lampis-Gründervater Peter Holthuijsen. Meinte er: „Wir (die Redaktion: = Niederlande, nicht Holland, wie es dauernd fälschlich genannt wird) spielen heute Abend gegen Argentinien.“ Darauf ich: „So ein Zufall, wir (= Deutschland) am Sonntag auch.“
Doch wieder ernsthaft. Gottfried „Gassi“ Gassenbauer hat heute in aller Herrgottsfrühe nach der 7:1-WM-Gala der „Jogi-Bärchen“ gegen Brasilien an seine erfolgreichen Teamkameraden/innen eine E-Mail geschrieben, die wir später im Fenster „Flurfunk“ veröffentlichen werden.