Teodora Albrecht steigerte elf Jahre alten Landesrekord von Sigrun Kofink

(Crailsheim/Krefeld, 30. September 2022) Anlässlich einer lupenreinen Wurfveranstaltung im für sie sehr nahen Crailsheimer Schönebürgstadion gab es bei ihrem „Quasi-Heimspiel“ mal wieder einen schon lange nicht dagewesenen gemeinsamen Auftritt des werfenden Ehepaares Teodora und Hermann Albrecht (beide im Bild) von der SpVgg. Satteldorf. Für die Frau des Hauses, noch ohne jeden Wettkampf anno 2022, ging es in der so genannten späten Saison vornehmlich darum, DM-Normen für 2023 einzusammeln. Sofern überhaupt irgendwelche nationalen Meisterschaften stattfinden werden, die bislang noch gaaanz weit weg in den Sternen stehen.
Ungeachtet dessen darf das Unternehmen als gelungen bezeichnet werden. Die resolute 76-jährige Wurf-Allrounderin hakte das in der W75 souverän mit Hammer (29,91m) und Speer (19,04m) ab, verbesserte mit 9,87m gar den elf Jahre alten württembergischen Rekord  der dreifachen Deutschen Meisterin (1960, ’61 und ’63) und 2015 verstorbenen Sigrun Kofink (*1935) vom TV Rottenburg um zwölf Zentimeter.

„Herminator“ warf mit 46,09 Meter Weltjahresbestweite

Ursprünglich  wollte der mit noch nicht diagnostizierten gesundheitlichen Problemen kämpfende Hermann seine „Chefin“ lediglich begleiten und coachen. „Jetzt bist du schon einmal da, dann kannst du auch mitmachen“, überredete sie ihn. Es sollte sich für den „Herminator“ vor allem in seiner Parade-Disziplin Hammerwurf lohnen. Der inzwischen 82-jährige Weltkrekordler der M80 (50,69m) steigerte trotz der ungünstigen persönlichen Voraussetzungen in seinem erst zweiten diesjährigen Wettkampf seine Saisonbestleistung um fast vier Meter auf die neue Weltjahresbestweite von 46,09m. Ganz seinen stets hohen Ansprüchen angemessen, war er dennoch nicht zufrieden. Das nennt sich dann wohl Luxusproblem. - Alle weiteren Resultate unter dieser Verlinkung.