DLV offensichtlich nicht mehr der Herr seines eigenen Verfahrens

(Darmstadt/Mönchengladbach/Krefeld, 19. Mai 2023) Einmal mehr heißt es „Servicewüste“ Deutscher Leichtathletik-Verband (DLV), helfen wir unseren Lesern und speziell den potenziellen Startern bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften am 12./13.August 2023 in Mönchengladbach auf die Sprünge. Statt es im Fenster „Senioren“, von uns Senioren-Spielecke genannt, zu veröffentlichen (wo es eigentlich hingehört), hat der DLV diese Nachricht auf seiner Netzseite unter den von ihm in seinem Denglish-Mix so geheißenen „Flash-News des Tages“ vom 17.Mai in der fünften und letzten Meldung versteckt (siehe Link). Dabei geht es um die Nachbesserung der Ausschreibung für die oben genannten Titelkämpfe.
Die Begründung ist abenteuerlich. Mehr noch: Geradezu absurd bis dilettantisch. „Aufgrund zahlreicher Rückmeldungen“ (wie zuvorkommend) habe der DLV in „Rücksprache mit dem örtlichen Ausrichter“ im Sinne der Athleten die Mindestleistungen (erinnern wir uns, dass dafür teilweise Weltrekorde zu verbessern gewesen wären) nachjustiert, verwies auf die verlinkte aktualisierte Ausschreibung.

Meldegebühren entgegen Versprechen von Ralf Buckwitz (noch) nicht nachjustiert

Der DLV ist demzufolge als Veranstalter nicht mehr Herr seines eigenen Verfahrens. Insofern allerdings nachvollziehbar, als beim örtlichen Ausrichter LAZ Mönchengladbach Fachleute von der Basis am Werk sind. Ein herber Nachgeschmack bleibt dennoch. Der einstige Torwart-Titan Oliver Kahn vom FC Bayern München pflegte dereinst zu konstatieren. „Eier, wir brauchen Eier!“. Wo, sollte klar sein. Gemeint ist der Spruch als Synonym für Mumm, Vertrauen in die eigene Stärke, Behauptungswillen und Durchsetzungsvermögen.  
Das gilt auch noch in einem weiteren Fall. DLV-Vorstand Ralf Buckwitz hat in dem Telefonat vom vorigen Montag mit M75-Senior Jörg Hofmann aus Fürth zu der von ihm beanstandeten Altersdiskriminierung und Ungleichbehandlung eingeräumt, dass es nicht sein dürfe, dass die Senioren höhere Meldegebühren zu zahlen hätten. Diesbezüglich hat sich jedoch in der Ausschreibung (siehe Seite 13) nichts getan. Hofmann hat daraufhin noch am selben Tag, dem 17.Mai, via E-Mail bei Buckwitz interveniert.
Worten sollten eben auch stets Taten folgen. Das dient schlicht der Glaubwürdigkeit und dem Nachweis jener männlichen Geschlechtsmerkmale nach Kahn.