Kurt "Kuddel" Goldschmidt vollendet heute sein 80. Lebensjahr!

(Kücknitz/Krefeld, 09. März 2023) Was macht eigentlich der und der, fragt sich mancher Sportkamerad von jemandem, den er schon länger nicht auf irgendwelchen Wettkämpfen getroffen hat. Anders als bei den meisten Assen bei Männern (Ausnahme David Storl) und Frauen, werden selbst einstige hochklassige Senioren nicht besonders gewürdigt, wenn sie sich nach dem beruflichen auch in den sportlichen Ruhestand verabschieden. Da ist es hinsichtlich der Berichterestattung für den wonnevollen Dienst am interessierten Leser ganz hilfreich und sachdienlich, dass ich mit etlichen ehemaligen langjährigen Weggefährten noch gelegentlichen Kontakt pflege, auch das Geburtsdatum kenne. So weiß ich, dass das ehedem hell strahlende Nordlicht Kurt Goldschmidt (*09.03.1943) vom TSV Kücknitz justament heute sein 80. Lebensjahr vollendet.

Er hält noch immer drei deutsche und zwei europäische Rekorde

Wenn ich etwas halbwegs Neues über den Altersjubilar berichten kann, dem ich zu seinem 75ten eine etwas größere Laudatio mit Foto in Aktion gewidmet habe (siehe Link), dass die mehrmals angedachte Rückkehr in die verschieden großen Ringe vom Kugelstoßen und Diskuswerfen letztlich bis auf einen kleinen Ausflug in der M75 (11,92/39,57m) schlussendlich nicht durchgängig zustande gekommen ist. Aber immerhin noch weitere fünf Jahre später hält der „Kuddel“ von der Waterkant an der Ostsee (Kücknitz ist ein Vorort von Lübeck) als mit 52 Jahren erst spätberufener Drehstoß-Interpret drei deutsche Rekorde. Als da wären in der  M60 den im Stadion mit 15,90m (zugleich Europarekord), der Halle mit 16.57m als Weltmeister von 2004 in Sindelfingen und M65 in der Halle mit 15,69m (= ER). Unisono schon lange nicht mehr auch nur annähernd hierzulande erreicht. Zum Vergleich aus 2022: 14,21, 13,91 und 12,29m. Auweia! Das unterstreicht einerseits die frühere Spitzenklasse von Kurt, andererseits den veritablen Niedergang seiner sportlichen Nachhut.
Was bleibt auch von dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch, lieber Kurt! In Geschäftsführung ohne Auftrag auch im Namen derer, die Dich telefonisch nicht zu erreichen wissen. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verbietet es, dies preiszugeben.

Eine unendliche Geschichte, die hoffentlich alsbald den Bundestag erreicht

Kolumne am Mittwoch

Einen Augenblick mal bitte

(Fürth/Darmstadt/Berlin/Krefeld, 08. März 2023; Weltfrauentag)
Insbesondere ältere Senioren werden gerne mal als einfältig, womöglich sogar senil und debil, abgestempelt. Dabei wird in noch größerer Einfältigkeit, Arroganz und Ignoranz übersehen, dass sie oftmals gerade unter Leichtathleten als Freiberufler wie Ärzte, Architekten, Ingenieure, Steuerberater sowie Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Studienräte oder in leitenden Positionen bis hinauf zu DAX-Unternehmen tätig gewesen sind und ihr Gehirn mit dem Eintritt in den seligen (Un-)Ruhestand nicht beim Versorgungsträger abgegeben haben.
Diese falsche Sichtweise herrscht indes allem Anschein nach in der Führungsetage und darunter beim Deutschen Leichtathletik-(„Verhinderungs“-)Verband  in Darmstadt auf der Alzheimer, pardon: Alsfelder Straße, vor. Da werden in Sippenhaftung auch die jüngeren ewigen Talente für die nächsthöhere Altersklasse gleich mit für dumm und dämlich verschlissen. Deren Beispiele der Diskriminierung, Ungleichbehandlung und Verhinderung gäbe es unsäglich viele, die wir jetzt nach Art des Rindvieches nicht alle wiederkäuen wollen. Zumal sie unseren Stammbesuchern eh hinlänglich knapp vor dem Überlaufen bis Oberkante Unterlippe bekannt sind.

Jörg Hofmann schlug putzmunter unverdrossen auf Nägel mit Köpfen

Aber glücklicherweise gibt es außer LAMPIS als einzige öffentliche Interessenvertretung der Ü30-Generation auch noch einige im positiven Sinne renitente, aufmüpfige und hartnäckige Rentner/Pensionäre, die sinnbildlich nicht jede vom DLV zum Fraße hingeworfene Kröte willfährig schlucken. Einer davon ist Jörg Hofmann (*11.06.1947, im Bild) vom renommierten, erfolgreichen LAC Quelle Fürth in Mittelfranken. Inzwischen ist es zur unendlichen Geschichte mutiert, was der 75-jährige Sprinter und Mehrkämpfer als wacher, blitzgescheiter, streitbarer Geist in der und für die Sache der Senioren-Leichtathletik bereits am 03.Januar 2023 angestoßen hat, putzmunter und unverdrossen – 
Achtung: doppeldeutig – auf Nägel mit Köpfen schlug. Dies alles auch nur im Zeitraffer wiedergeben zu wollen, würde selbst diesen nicht eng gesteckten Rahmen bei Weitem sprengen. Daraus ließe sich ebenfalls eine unendliche Geschichte fabrizieren.

Anhörung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes war für die Katz'

Kaprizieren wir uns also auf die Eckdaten eines mittlerweile umfangreichen E-Mail-Schriftverkehres im Ping-Pong-Verfahren mit einem illustren Verteilerkreis, dem selbstverständlich auch der bewährte und für seine Schutzbefohlenen äußerst engagierte, agile DLV-Seniorensprecher Heiko Wendorf vom ASV Erfurt angehört. Es begann damit, dass sich Hofmann aufgrund des ehrabschneidenden Gebarens des Dachverbandes schriftlich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wandte. Eine pflaumenweiche Antwort mit der Empfehlung auf fachanwaltliche Beratung (Vereinsrecht) war das enttäuschend-ernüchternde Ergebnis. Also schlichtweg für die Katz‘, pflegt der Volksmund so etwas zu nennen.

Sportausschuss-Vorsitzender Frank Ullrich zeigte hingegen großes Verständnis

Nächster Hofmann’sche Schachzug eine E-Mail an den Sportausschuss-Vorsitzenden des Bundestages und vom Biathlon sowohl als erfolgreicher Athlet wie Trainer bestens bekannte Frank Ullrich (siehe Wikipedia) mit einer zehn Punkte umfassenden Klageschrift über den DLV. Kurzfristige Reaktion von Ullrich mit der Vereinbarung eines 60-minütigen (!) Telefonates, das in einem offenen, informativen und von großem Verständnis für die berechtigten Anliegen der Senioren geprägt war. Das fasste Hofmann dergestalt zusammen: Ullrich stehe voll hinter den verschiedenen Punkten; er versteht die diversen Entscheidungen gegen die Senioren überhaupt nicht, bestätigt ihre hohe Wertigkeit innerhalb des Verbandes und will sie in dieser Thematik unterstützen; dass die beiden Seniorensprecher (M/W) keinen Sitz und Stimme in sie betreffenden Dingen haben findet er inakzeptabel; er möchte mit dieser Angelegenheit in den Sportausschuss gehen und dass ein Senior sie vor diesem Gremium erläutert. Außerdem zeigte der 65-jährige Sportpolitiker großes Interesse an einem persönlichen Gespräch mit Hofmann, dem gerne die/der Seniorensprecher beiwohnen könnten.

Hohles Wortgeklingel von Ralf Buckwitz mit Allgemeinplätzen und Plattitüden

Doch damit nicht genug, unterrichtete Ullrich auf „dem kleinen Dienstweg“ seinen Parteikollegen Jürgen Kessing (im Bild). Offenbar nicht wissend, dass der als DLV-Präsident seit der Strukturreform lediglich noch die Funktion eines Papiertigers, Grußonkels sowie Frühstücksdirektors hat und dessen zweiter Wohnsitz das Fettnäpfchen ist. Ungeachtet dessen wandte sich auch Hofmann telefonisch an Kessing, der in tiefer Ahnungslosigkeit staunend zuhörte und letztlich das hauptamtliche Vorstandsmitglied Sportentwicklung, Ralf Buckwitz, gebeten hat, sich dieser Sache anzunehmen. Daraus entspann sich, wie schon zuvor auf unterer DLV-Ebene mit Sven Schröder, ein unersprießlicher E-Mail-Schriftverkehr mit ausschweifenden Allgemeinplätzen und Plattitüden von Buckwitz, ohne auch nur auf irgendeinen Punkt einzugehen, Stellung zu nehmen und Flagge zu zeigen. Kurzum: Ganz viel hohles Wortgeklingel, keinerlei inhaltlich substanzielle Aussage.

Manches spottet jeder Beschreibung, erntet indes Spott und Häme

Dazu der treffende, noch taufrische ironische Kommentar eines Mitlesenden aus dem bereits erwähnten Verteiler von diese Woche Montag, wohlgemerkt nicht mir:
„Es existiert ein Interesse an der generellen Rezession der Applikation relativ primitiver Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen. Maximale Ausbeute von Null-/Blähwörtern, ohne jegliche Aussagekraft.“
Noch dies: Wendorf hat sich als flankierende Maßnahme in sehr deutlicher Wortwahl via DLV direkt an Ullrich gewendet, wartet derzeit allerdings noch auf dessen Antwort.
Fortsetzung folgt hoffentlich alsbald vor dem Sportausschuss des deutschen Bundestages in Berlin. Dann jedoch in schonungsloser, unmissverständlicher Offenheit mit „Klartext“ im regen Gedankenaustausch bei Rede und Gegenrede!

 

Aus aktuellem Anlass Thematik "Ergebnisliste" nochmals aufgespießt

(Paderborn/Krefeld, 06. März 2023) Nun könnte ich mich mit der nicht überprüfbaren Floskel elegant herausstehlen, dass es im Eifer der wonnevollen Tätigkeit aus Spaß an der Leichtathletik und der Schreiberei durchgerutscht sei. Nein! Knapp ehrlich und unverblümt eingeräumt, weigere ich mich stand- und mannhaft, diese haarsträubenden Zumutungen der Online-Ergebnislisten von SELTEC wie ein Maulwurf durchzuwühlen und damit meine kostbare Restlaufzeit zu vergeuden. Nur noch so viel dazu: Wer es falsch programmieren kann, sollte es theoretisch wie praktisch auch richtig hinbekommen. Also fein säuberlich zunächst nach Männlein und Weiblein getrennt, dann aufsteigend nach Altersklassen in der klassischen Reihenfolge Lauf, Sprung, Stoß, Wurf. Halt so, wie es andere Software-Dienstleister von COSA WIN als „Win-Win-Situation“ oder ladv.de als alternatives Angebot (siehe Link von den „BW Halle Masters“) vormachen.

Duckmäusertum: Oder wieso, weshalb, warum wehrt sich niemand dagegen?

Weiterhin bleibt nunmehr seit Jahren unverständlich, dass sich außer LAMPIS niemand gegen diese pathologische Karikatur einer Ergebnisübermittlung vehement wehrt, die reif für den Seziertisch eines Informatikers ist. Bedenke: Schließlich sind diese unzulänglichen Dokumente neben unendlich vielen Mensch gewordenen Kiebitzen bis hin zur schreibenden Presse in den örtlichen Lokalredaktionen Informations- respektive Arbeitsgrundlage. Da ist beim knallharten, eng getakteten Sonntagsgeschäft für die Montag-Ausgabe keine Zeit für minutenlange Suchspiele für lediglich ein Resultat. Das weiß ich aus hautnaher dreißigjähriger Erfahrung vom Redaktionsdienst bei einer renommierten, ehemals vor dem Internet auflagenstarken Tageszeitung.
Doch der Deutsche Leichtathletik-(
„Verhinderungs-")Verband, der dieses System der Systemlosen den ihm untergeordneten 20 Landes-/Regionalverbänden gegen eine erkleckliche Gebühr aufgezwungen hat, lässt es taten- und teilnahmslos geschehen. Unfassbar, aber wahr!   

Ute Ritte steigerte den Hallen-Europarekord der W70 mit dem Stab auf 2,40m

Das musste bei dieser passenden Gelegenheit einfach noch mal nach Art des Wanderpredigers unmissverständlich zum Ausdruck gebracht werden. Doch zum eigentlichen, ursächlichen Anlass: Erfreulicherweise gibt es etliche aufmerksame, sachkundige Leser, die in interaktiver Mitarbeit, ohne das hier von einem weitgehenden Alleinunterhalter nicht zu leisten wäre, uns gelegentlich dieses oder jenes stecken. Konkret dies: Ute Ritte (*1952) vom SC Bayer 05 Uerdingen gelang als Gaststarterin der Offenen Westfälischen Senioren-Hallenmeisterschaften Samstag im Ahornpark in Paderborn ihren bereits eigenen Europarekord im Stabhochsprung von 2,35m um fünf Zentimeter auf 2,40m zu verbessern. Wieso „nur Europarekord“? Den Weltrekord hat nach inzwischen offizieller Mitteilung der World Masters Athletics (WMA) die US-Amerikanerin Kay Glynn am 05.Februar in Dubuque (USA) auf 2,66m hoch geschraubt. Eben immer noch oder ab und an das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wenngleich solch eine gewaltige Differenz wie eine Geschichte aus Märchen und Sagen anmutet. Aber vielleicht ist das fortgeschrittene US-Girl ja der „außerirdische“ Armand Duplantis unter den weiblichen Masters.

Kaffee: Vom angeblichen Teufelsgebräu zum Gesundheitsbooster

(Baierbrunn/Krefeld, 07. März 2023) Ein Tässchen in Ehren, kann niemand verwehren! Es dürfen durchaus auch ohne gesundheitliche Bedenken bis zur vier täglich sein. „Wir lieben Kaffee“ überschreibt die alle 14 Tage erscheinende  ApothekenUmschau, im Volksmund Rentner-Bravo genannt, entsprechend bebildert ihre Titelseite der ersten Februar-Ausgabe. Die Unterzeile lautet: „Spannende Gesundheitsfakten zum Lieblingsgetränk der Deutschen“. Damit ist ein wesentliches Faktum bereits geklärt: Er steht in der Hitliste trink- und genießbarer Flüssigkeiten ganz oben. Außer dass er lecker (allerdings buchstäblich Geschmackssache) ist, gibt es viele gute gesundheitliche Gründe für das ehedem angebliche „Gebräu des Teufels“. Vielmehr steht das heiße, schwarze Getränk nach neuerem Stand der Wissenschaft in dem Ruf ein regelrechter „Gesundheitsbooster“ zu sein. Und durch die Vermischung verschiedener Kulturen hierzulande gibt es Kaffee in unendlich verschiedenen Variationen. So ist beispielsweise nach einem opulenten Essen Magen/Darm zuliebe ein Espresso angezeigter als ein vermeintlicher Fettspalter in hochprozentiger Form von irgendwelchen Schnäpsen.

Ausschüttung der Hormone Adrenalin und Cortisol regt Kaffee an

Aber wir wollen hier ja nicht mit eigenen Präferenzen missionieren, sondern in stark komprimierter Form die Fakten von Leuten vom Fach abbilden. Neben der Eigenschaft des Muntermachers aufgrund des Koffeins ist inzwischen klar, dass regelmäßige, nicht übertreibende Kaffeetrinker (siehe oben) ein geringeres Risiko für Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes Typ 2, Depressionen und Demenz haben. „Selbst das verbreitete Image als Herz-Kreislauf-Killer ist längst kalter Kaffee“, wird der Professor für Angewandte Wissenschaften, Chahan Yertzian, von der Zürcher Hochschule zitiert. Kleine Regelkunde von ihm: Sechs Stunden vor dem Schlafengehen sollte auf ihn verzichtet werden, am Morgen eignet er sich, um auf Touren zu kommen. Er regt die Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol an. Diese Hormone versorgen den Körper mit mehr Energie. Kein Wunder also, dass Kaffee sich nicht nur, aber besonders unter Sportlern vor dem Training und/oder Wettkampf großer Beliebtheit erfreut. Nicht von ungefähr stand er dereinst in einer Konzentration von so und so viel Milligramm Koffein auf der Liste verbotener Substanzen.
Der Zopf ist indes bereits seit 2004 ab, schlichtweg ein Kindergeburtstag gegen all die Mittelchen, die legal und illegal Leistungen zu steigern vermögen. Das ist indes wiederum eine andere Baustelle, auf der die inzwischen kriminalisierten Dopingsünder (Betrüger) den Fahndern stets den berühmten Schritt voraus sind. Medaillen werden dann gerne mal x Jahre später entzogen und neu vergeben. Wie gerade erst bei der Biathlon-Staffel der Frauen von den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sotschi. Echt zum K...!

EM-Titel in der Halle bleibt für Malaika Mihambo eine Unvollendete

(Istanbul/Krefeld, 05. März 2023; 20 Uhr) Fast-Allesgewinnerin Malaiko Mihambo fehlte in ihrer umfangreichen Gold-Kollektion am Bande lediglich noch der kontinentale Titel im Weitsprung unter dem Hallendach. Das wollte der „fliegende Engel“ nunmehr am Bosporus bei den Europameisterschaften in Istanbul (Türkei) nachholen. Doch es sollte vorerst (?) eine Unvollendete für den Paradeschützling von Heim- und Bundestrainer Uli Knapp bleiben. Mehr noch: Es wurde heute Abend in einem hochkarätigen Wettbewerb auf den ersten vier Plätzen sogar lediglich mit gemessenen 6,83m die Holzmedaille. Nicht einmal die gerne in solchen Fällen bemühte Binsenweisheit „undankbar“ kann M.M. für sich in Anspruch nehmen. Denn einmal mehr machten der Kurzpfälzerin ihre latenten Rhythmusschwierigkeiten beim Anlauf einen dicken Strich durch eine bessere, sprich: in Zahlen weitere Rechnung. Einmal ist sie 7,01m weit geflogen, in die Wertung gelangten 6,82m.  

Latente Anlaufschwierigkeiten sind das Hauptproblem
 
Klar, schlussendlich gibt es keinen Extrabonus für eine konstante Serie auf hohem Niveau. Was am Ende zählt, ist der weitestes Sprung in die Sandgrube. Der fand bei Mihambo allerdings bei drei gültigen Versuchen nicht einmal satt auf dem Brett statt. Entweder trat sie dreimal deutlich zwischen 6,6 und 12 Zentimeter über oder sie „verschenkte“ zu viel. Bei ihren 6,83m im vierten Durchgang waren es 13 und den 6,82m im durchgängig Fahrt aufnehmenden fünften Versuch waren es gar theoretische 19 Zentimeter. Den Balken vollständig auszureizen, gelang auch den vor ihr platzierten Konkurrentinnen nicht. Aber eben per Saldo viel besser.

Vermeintliches Favoriten-Duo überraschend gesprengt

Und so gab es dann noch zwei faustdicke Überraschungen, die das nach der Qualifikation vermeintlich favorisierte Duo Mihambo (6,87m) und Ivana Vuleta (6,98m) aus Serbien sprengten. Der kleine britische Sprungfloh Jazmin Sawyer gewann mit neuer Jahres-Weltbestleistung von 7,00 Metern vor der erst 20-jährigen, mit 6,97m im finalen sechsten Versuch  Landesrekord springenden  Larissa Iapicino aus Italien und eben Vuleta (6,91m). Die Italienerin legte in einem makellosen, blitzsauberen „Sixpack“ mit in dieser Reihenfolge 6,64, 6,74, 6,77, 6,75, 6,91 und 6.97m eine Art Steigerungslauf hin. So geht es halt auch bei antrainierter, ausgeprägter Anlaufsicherheit bei Laborbedingungen in einer Halle. Und das in ihrem jugendlichen Alter von 20 Lenzen.
Übrigens noch dies: Der vom DLV gepriesene deutsche Medaillen-Express landete auf dem zehnten Rang. Ganz vorne die Wintersport-Nation Norwegen, die auch bei der Nordischen Ski-WM abräumte, dass allen anderen die Tränen kamen. Nicht vor Rührung oder purer Freude, versteht sich.
Alle Resultate (bei Online-Stellung unter anderem noch ohne Weitsprung Frauen und Stabhochsprung Männer).