Gassenbauer warf den Hammer beim "Finale Furioso" auf 56,14m

(Wien/Krefeld, 13. Oktober 2020) Er ist drei Altersetagen höher so etwas wie die hammerwerfende österreichische Antwort auf Kugelstoß-Ausnahmekönner Andy Dittmar (*1974/M45) aus Gotha in Thüringen. Der gemeinte Hammerwerfer und mehrfache Masters-Leichtathlet des Jahres, Gottfried Gassenbauer (*1958/M60) aus Wien, hat ebenfalls ein erstaunlich langes Haltbarkeitsdatum auf hohem Niveau. Bei dem in vielerlei Hinsicht „Hans Dampf in manchen Gassen“ fragt sich der Außenstehende, wie er das so alles unter seinen imaginären Hut bekommt. Der noch mitten im stressigen, zeitaufwändigen Berufsleben involvierte Leitende Direktor des fürwahr gigantischen Sportcenters Donau City initiierte und organisierte ganz „nebenbei“ die virtuellen Senioren-Weltmeisterschaften (wir berichteten x-fach), kam in einer späten, dazu aus bekannten Gründen restlos verkorksten Saison lediglich zu einem „bisserl Training“ und drei Wettkämpfen.

Verblüffender Saisonaustand

Dafür verblüffte er am vergangenen Samstag bei einem Meeting in der Wiener Südstadt beim „Finale Furioso“ mit sechs gültigen Versuchen zwischen 54,84 und 56,14 bei einem Querschnitt von 55,53m. „Ein schöner Bogen“, wie er selber sagte. Den gilt es unsererseits noch zu spannen. „Gassi“ warf im Januar bei einem Trainingsurlaub in Florida 56,64m und Ende Juli in Schwechat bei Wien mit 57,88m Weltjahresbestleistung mit dem 5-Kilo-Gerät in der M60. Alles kein Wunder. Neben nicht verschüttetem Talent, Bewegungsgefühl, immer noch vier schnellen, blitzsauberen Drehungen und Zielstrebigkeit bei dem friedlichen göttlichen Beistand im Vornamen gemäß Taufschein und amtlicher Eintragung.