Gewichtwurf-DM: Hubert Berger legte "Hausrekord" in Schutt und Asche

(Zella-Mehlis/Krefeld, 22. August 2020) Nur schon mal auf die Schnelle zum gestrigen Einstand der 1.Deutschen Meisterschaften im Gewichtwurf der Ü35-Generation, da wir in unserer Vorschau zu dieser „Notopfer“-DM auch Personelles mit drei Namen genannt haben. Das prognostizierte spannende Duell in der M65 entpuppte sich so mehr als überlegene Angelegenheit für einen ausgewiesenen Diskuswurf-Spezialisten. Obwohl Wilfried Bury (*1954) von der TSG Dissen mit 15,89m gleich im ersten Versuch seiner Saisonbestleistung von 15,99m recht nahe kam, war über den sich hinauswachsenden gleichaltrigen Hubert Berger vom TSV Schwabmünchen in Bayern kein Kraut gewachsen. Der feingeistige Bajuware mit schriftstellerischer Ader legte seinen „Hausrekord“ von 16,24m förmlich in Schutt und Asche. Bereits zum Auftakt warf er mit nur einer dem Diskuswurf angelehnten Drehung formidable 17,21m, legte nach diesem positiven Schocker im fünften Durchgang mit 17,78m noch mal 57 Zentimeter drauf. Landsmannschaftlich formuliert. Da legst di nieder. Lampis vor Ehrfurcht und Anerkennung.
Qualitativ und quantitativ nicht viel zu schlagen hatte bei nur einer Kontrahentin in der W70 die haushohe Favoritin Eva Nohl (*1948) vom TSV Langenzenn bei Fürth, also ebenfalls in Bayern gelegen. Die gebürtige Tschechin mit dem klassischsten aller weiblichen Vornamen gewann mit für sie standesgemäßen 14,19m und einem Vorsprung von 4,12 Meter.
Alle weiteren Ergebnisse zum Durchwühlen unter diesem Link.