Lotte Leiß geht mit Kugel, Diskus und Speer auf Rekordjagd
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Reken/Krefeld, 25. Mai 2022) Abgesehen davon, dass unser originärer, freilich nicht ausschließlicher Bereich Stoß und Wurf ist, spielen uns im konkreten Falle die Meldezahlen in die Karten. Für die morgigen Westfälischen Senioren-Meisterschaften ab M/W30 in Reken im westlichen Münsterland an Christi Himmelfahrt im Sportpark Maria Veen „Am Kloster“ (wir berichteten), geben Diskus und Kugel von den Startwilligen her klar den Ton an. Entgegen der bloßen Meldestatistik mit 64 und 57 sind es anhand der Gemeldeten nach Altersklassen und Disziplinen derer insgesamt 70 beim Diskuswurf (46 M, 24 W) sowie 61 mit der Kugel (34 M, 27 W). Was lernen wir mal wieder daraus: Traue keiner Statistik, die nicht selber von dir gefälscht worden ist.
Sei’s drum. Allerdings würde es diesem Rahmen sprengen, auf alles einzugehen. Zumal ja noch Speerwurf mit 49 (31 M, 18 W) hinzukommt. Greifen wir uns stellvertretend mit Lotte Leiß (*02.11.1932) vom TV Borghorst die überhaupt „Stubenälteste“ heraus. Die national bereits der W90 angehörende 89-Jährige ist zwar buchstäblich konkurrenzlos, könnte jedoch für den einen oder anderen deutschen Rekord sorgen. Den mit Kugel (5,47m) und Speer (11,26m) hat sie als deutsche Pionierin in diesen beiden Disziplinen bereits in ihren Besitz gebracht, der im Diskuswurf (11,23m) gehört voerst noch der im September 2020 verstorbenen Ilse Pleuger (*1923) von Eintracht Duisburg (wir berichteten).