BA Senioren machte sinnvollen Vorschlag DM-Meldefrist zu verkürzen
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Darmstadt, 28. Oktober 2015) Gut Ding will Weile haben. Das möge freilich jede/r für sich selber entscheiden, ob es wirklich gut war. Mehr als geschlagene drei Wochen nach der Herbsttagung des Bundesausschuss’ Senioren (BAS) am Verbandssitz in Darmstadt berichtete gestern in der Senioren-Spielecke auf der DLV-Netzseite der Chef-Ästhet an Tastatur und Kamera, Karl-Heinz “Flunker” Flucke (siehe "Briefmarke") aus Berlin, über vermeintliche Beschlüsse dieses Gremiums. Schicken wir zum besseren Verständnis voraus, dass der BAS allenfalls Empfehlungen aussprechen und Vorschläge unterbreiten kann, die erst vom Verbandsrat abgesegnet werden müssen oder halt nicht. Dort haben seine Mitglieder jedoch weder Sitz noch Stimme. Höchstens mittelbar über die Eselsbrücke durch den fürwahr wie ein bayerischer Landesfürst, abgehoben vom Volke regierenden und agierenden BLV-Präsidenten Wolfgang Schoeppe (Ansbach). Stammbesucher von Lampis wissen, was gemeint ist.
Allemal Sinn würde jedoch die Umsetzuung des Vorschlages machen, die elendig lange Meldefrist zu nationalen Titelkämpfen von bislang drei auf zwei Wochen zu verkürzen. Ansonsten verweisen wir auf den verlinkten Beitrag, schauen dennoch unter einem anderen Gesichtspunkt etwas genauer hin. Einige, genau 30 Prozent des nominell zehnköpfigen Aufgebotes der “zahnlosen Papiertiger”, glänzten durch ihr Nichterscheinen. Das ist eine verdammt hohe Ausfallquote, höher als bei jeder Meisterschaft. Die Namen dazu: Ralf Hafermann aus Ohrdruf, Jörg Erdmann, immerhin festangestellter Geschäftsführer der DLV-Geschäftsstelle, und zu unguter Letzt Seniorensprecherin Lidia Zentner aus Pforzheim, nicht so ganz weit weg vom Tagungsort. Aber in ihrer gewählten Funktion scheint die Mittelstrecken-Gazelle ohnehin ein Phantom zu sein. Unsichtbar eben. Eine Quotenfrau, selbst in ständiger Abwesenheit symbolische Rudelführerin der Papiertiger. Wer oder was hat sie bloß in dieses Ehrenamt gedrängt?
Ganze Schizophrenie der Doppelzüngigkeit an Gabius-Rekord offenkundig
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- Geschrieben von Axel Hermanns
Kommentar
Nebenbei bemerkt
(Krefeld/Frankfurt/Darmstadt, 27. Oktober 2015) Nun darf zunächst einmal trefflich darüber gestritten werden, ob im Zusammenhang von Marathonläufen überhaupt von irgendeinem wie auch immer gearteten Rekord die Rede sein kann. Genauso wenig wie Äpfel und Birnen verglichen werden können. Außer, dass beides Obst ist, sind auf unterschiedlichen Strecken erzielte so genannte Rekorde nicht vergleichbar. Sicherlich ist es im Zeitalter modernster Technik wie GPS und was sonst noch alles möglich die klassischen 42,195 Kilometer exakt zu vermessen (legal abgekürzt kann durch Kurven schneiden trotzdem), muss keiner mehr mit dem herkömmlichen Laufrad aus Opas Asservatenschrank die Distanz abgehen. Aber die Streckenprofile sind einfach viel zu unterschiedlich: Rundkurs, Wendepunktstrecke, Zick-Zack-Kurs und was sie sonst noch so alles unter die mit Luftkissen gedämpften Sohlen (rät Prof. Ingo Froböse übrigens von ab) bekommen, dazu mal tellerflach oder kopiertes Gelände. So sind der New-York- und der Berlin-Marathon zwei völlig verschiedene Paar Sportschuhe. Um zu den vorgenannten Erkenntnissen zu gelangen muss man(n)/frau kein “Marathoni” sein. Das lässt sich mit einer gesunden Portion Menschenverstand erschließen.Soweit die vorsorglichen Erläuterungen. Doch nun kommen Arne Gabius (*1981) vom LT Haspa Marathon Hamburg und der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ins Spiel. Letzterer schreibt auf seiner hauseigenen Rhetorik-Spielwiese, dass der Dauerrenner bei der DM in Frankfurt in 2:08:33 Stunden den 27 Jahren alten deutschen Marathon-Rekord (2:08:47) von Jörg Peter gebrochen habe. Angemessen wäre es hier in der Tat den Terminus deutsche Bestleistung zu verwenden (siehe oben). Doch nehmen wir das in nicht vorhandener Verbandshörigkeit mal ganz bewusst so hin. Denn dadurch wird es überhaupt erst pikant, richtiger: absurd, geradezu schizophren. Ein Blick auf das Geburtsdatum des Wahl-Hanseaten verheißt uns, dass er bereits im letzten Jahr der M30 angehört. Da wird sein deutscher Rekord in der Männerklasse jedoch lediglich als deutsche Bestleistung geführt. Das verstehe, wer will?! Wie schon andeutungsweise erwähnt: reif für die Klapsmühle. Die alte Marke hielt dort derselbe Jörg Peter (*1955) aus Dresden, den er 33-Jährig 1988 in Tokio (Japan) aufgestellt hatte.
Eigentlich dachten wir, dass dieses unsägliche Thema der Doppelzüngigkeit durch diverse Abhandlungen, gerade nochmal in jüngster Zeit, restlos erschöpft und ausdiskutiert sei. Aber eben nur eigentlich. Diese neue Attitüde ist ein absoluter (vorläufiger?) Höhepunkt in der unsäglichen und vermutlich auch unendlichen Geschichte.
Wer mag, lache sich eins ins Fäustchen. Es wäre durchaus angebracht.
Werbung in Endlosschleife vergällt einem Aufruf der DLV-Netzseite
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Darmstadt, 25. Oktober 2015) Offenbar hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) jeden Cent bitter nötig. Bereits beim Aufruf der Seite prangt einem ganz oben in der Kopfleiste ein großes, wechselndes Werbebanner eines Giganten unter den Lebensmittel-Discountern entgegen. Ganz übel wird es jedoch, wenn ein bestimmtes Fenster angeklickt wird, in meinem konkreten Falle die Senioren-Spielecke. Da macht sich gleich über den gesamten Bildschirm Tennis-Sandplatzwühler Rafael Nadal breit, der in bewegten Bildern mit seinen gut durchtrainierten, unbekleideten Oberkörper für ein bestimmtes Duftwässerchen eines - na, was wohl? - us-amerikanischen Bekleidungsherstellers die Werbetrommel rührt, das vermutlich seinen Namen trägt. Das erstreckt sich über Minuten. Und das Schlimme daran: es gibt kein Entrinnen. Also notgedrungen die Seite verlassen und neues Spiel, jedoch erneutes Ungemach. Wieder Nadal in Endlosschleife. Könnte ja auch an den Einstellungen meines bevorzugten Internet-Dienstleisters Firefox liegen, habe ich in meiner grenzenlosen Einfalt als nicht in das EDV-Zeitalter Hineingeborener gedacht. Denkste! Auch bei Google Chrome und dem Internet-Explorer von Windows die gleiche gequirlte Sch...
Ärgerlich! Ätzend! Nervtötend! Ein Grund mehr, die ohnehin liederlich gepflegte Rubrik für die “ewigen Talente” jenseits der Dreißig allenfalls im Zehn-Tage-Takt aufzusuchen. Bei mir leider Pflichtprogramm.
Werfer noch um Titelweihen ehe die Hallensaison 2016 beginnt
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Düsseldorf/Fürth/Ludwigshafen,26. Oktober 2015) Weitestgehend sind die Messen der Freiluftsaison 2015 gelesen. Für die Werfer hält der Terminkalender freilich sogar noch eine Meisterschaft bereit. Nämlich die Offenen NRW-Winter-Wurfmeisterschaften der Senioren/innen ab M/W 30 am 14.November 2015 im Sportzentrum Balker Aue in Leichlingen bei Leverkusen. Geboten wird, mit und ohne Titelweihen, die gesamte Wurfpalette mit Kugel, Diskus, Speer, Hammer, Gewichtwurf und Fünfkampf. Meldeschluss ist kommenden Montag (02. November) beim federführenden Leichtathletik-Verband Nordrhein (LVN).
Ansonsten ist für alle anderen eine kurze Phase der aktiven Erholung und der alsbaldige Beginn des Wintertrainings angesagt. Denn dabei wird schließlich der Grundstein für das Jahr 2016 gelegt, womöglich eingebettet durch eine Hallensaison. Der Januar bietet regional relativ günstig verteilt für die Ü-30-Generation eine Trilogie mit den Offenen Westdeutschen Hallen-Meisterschaften in Düsseldorf (10. Januar), dem 27. Senioren-Hallensportfest in Fürth (16. Januar) und den Offenen Pfalzmeisterschaften in Ludwigshafen (30. Januar). Sofern erforderlich drei treffliche Gelegenheiten die Norm für die Hallen-DM am 13./14.Februar 2016 in Erfurt (wo sonst?!) abzuhaken.
Selbstverständlich wird mit den genannten Terminen kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben. Weiteres geben womöglich später die einschlägigen Datenbanken und die Netzseiten der jeweiligen Landesverbände her.
Mancherorts brennt schon zwei Monate vor Weihnachten der Baum
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Lausanne/Freudenstadt, 24. Oktober 2015) Was lehrt uns ein Blick aufs Datum? Genau – heute in zwei Monaten ist Heiligabend. Mancherorts brennt dem Vernehmen nach jedoch schon vor Weihnachten der Baum. So wird hinter noch vorgehaltener Hand gemunkelt, dass dies auch unter einer Briefkasten-Adresse im noblen Lausanne am Genfer See in der Schweiz der Fall sein soll. Sagt jetzt nicht allen etwas. Es handelt sich um den formalen Sitz des kontinentalen Seniorenverbandes EMA oder immer noch EVAA (siehe Internet-Adresse). Da sind sich die Gelehrten uneins. Ehe wir indes Latrinengerüchte voreilig als Tatsache verbreiten, warten wir es in aller Gelassenheit ab. Ob dies der als eine Art Sonnenkönig regierende Präsident Kurt Kaschke (im Bild) aus Freudenstadt im Schwarzwald so sehen kann, steht freilich auf einem anderen Blatt.
Konkret ist hingegen, dass in der kommenden Nacht die von den meisten Experten als völlig überflüssig erachtete Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) endet. Nur für dieses Jahr. Die diversen Zeitmesser werden bei Funkuhren automatisch um eine Stunde zurück gestellt, anderenfalls ist dieser Vorgang manuell vorzunehmen. Für Nachtschwärmer geschieht dies womöglich sichtbar von 3 auf 2 Uhr.
Der Hinweis kann sehr nützlich sein. Sei es nur für den gewohnten sonntäglichen Gang zum Bäcker seines Vertrauens für frische Brötchen. Vorausgesetzt, er wird denn rechtzeitig gelesen. Allerdings machten die meisten Zeitungen heute auch ihre Titelseiten damit auf.