Deutsche Teams gewannen Dreiländerkampf vor Frankreich und Belgien
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Texel/NL, Saint-Mard/B, 13. September 2015, 16:30 Uhr) Es gibt im wonnevollen Insel-Urlaub auf Texel ein bis zwei schönere Dinge, als den lieben langen Tag im Internet 'rumzulungern. Deshalb genügen wir vorab lediglich der Chronistenpflicht. Der unermüdliche Netzwerker und Lampis-Zuarbeiter Christian Welke hat gegen 13 Uhr auf einer belgischen Vereinsnetzseite die Ergebnisse vom Dreiländerkampf Belgien – Frankreich – Deutschland in Saint-Mard entdeckt. Danach lautet das Endklassement der Klassen M/W40 + 50: Deutschland 325 Punkte, Frankreich 310, Belgien 189. Insofern trog der Schein nach unserer morgendlichen Meldung, dass die Franzosen gewonnen haben könnten. Auf die ebenfalls verlinkten Einzelergebnisse werden wir bezogen auf Kugelstoßen und Gewichtwerfen morgen in einem Beitrag noch ein wenig näher eingehen.
Senioren-Dreiländerkampf: Suche nach Ergebnissen verlief ohne Erfolg
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Saint-Mard/B, 13. September 2015) Wer sucht, der findet. Angeblich. Allerdings nicht immer. Auf der Suche nach den Ergebnissen des Senioren-Dreiländerkampfs Belgien – Frankreich – Deutschland der M/W40 + 50 gestern im belgischen Saint-Mard sind wir, Stand heute, 09.30 Uhr, jedoch nicht fündig geworden. Dabei haben wir fast nichts ausgelassen, sind in die Niederungen belgischer Netzseiten herabgestiegen und haben sogar das von vornherein sinnlose Unterfangen angestellt unter Wettkampf-Resultate bei leichtathletik.de nachzuschauen. Es gibt einzig ein Solo für Frankreich. Die Franzmänner berichten auf ihrer Mastersseite in ihrer bekannt selbstherrlichen und selbstgefälligen Art ausschließlich über die Ergebnisse ihrer Landsleute. Die vielen 7-Punkte-Wertungen lassen darauf schließen, dass sie das Gesamtklassement für sich entschieden haben. Doch das nützt uns herzlich wenig, um über den Endstand und speziell der nennenswerten Einzelergebnisse der deutschen Werfer/innen einen Beitrag zu verfassen und online zu stellen.
Für die ganz Eingefleischten, die sich isoliert für die Resultate des "Teams Tricolore" interessieren, die mögen diesem Link folgen.
Senioren-Dreiländerkampf: Oliver Rohwer herausragender Kugelstoßer
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Saint-Mard, 11. September 2015) Einmal mehr war der Auftrag der „handelnden“ Personen des Bundesausschuss’ Senioren so geheim, dass sie selber nicht wissen, was sie tun. Während unsere beiden beteiligten EU-Nachbarn schon längst rauf und runter über den 7.Dreiländerkampf Belgien – Frankreich – Deutschland morgen (!) im belgischen Saint-Mard berichtet haben, kommt der DLV erst gestern damit aus der Deckung. Wenigstens das. Gut, dass wir zuvor leise weinend an dieser Stelle daran erinnert haben. Der Vergleich, den sie wie bei kleineren Tennis-Turnieren „Challenge" (= Herausforderung) nennen, ist abermals der M/W40 + 50 vorbehalten. Warum eigentlich? Ein Fall für die Senioren(ver)sprecher!
Da es in dem kleinen Stadion offenbar keine Anlagen für Langwürfe gibt, steht neben Kugelstoßen erstmals Gewichtwurf auf dem Programm. Bleibt zu wünschen, dass sie zumindest von irgendwoher einen Sicherheitskäfig herbei schaffen.Prominentester deutscher Vertreter unserer Zunft ist der für Phönix Lübeck startende Drehstoßer Oliver Rohwer (*1970; im Bild) aus Neumünster. Der amtierende deutsche Meister (14,83m) von Zittau trainiert beruflich bedingt nur noch auf Sparflamme. Gleichwohl hofft der 45-Jährige endlich die 15-Meter-Marke zu knacken. Da war bei der Team-DM (14,41m) im Wallfahrtsort Kevelaer noch das reichlich herabregnende „Weihwasser“ vor. Kugelstoß-Gigant Andy Dittmar (*1974) aus Gotha steht wegen der für ihn schon beendeten Saison diesmal leider nicht zur Verfügung. Das wäre ein „saustarkes“ Doppel gewesen. Da fielen einem allerdings in beiden Klassen noch ein paar fehlende Asse ein, ohne sie jetzt alle aufzuzählen. Vertrauen wir also denen, die an den Start gehen. – Alle weiteren Details unter diesem Link.
Sei noch auf einen tagesaktuellen Beitrag im Fenster Flurfunk hingewiesen.
Angeblich fehlende Anlagen für Speer und Diskus sind eine fromme Lüge
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Forchheim/Saint-Mard, 12. September 2015) Vertraue keinem unter Achtzig, der nicht in Begleitung seiner Eltern ist. Und schon gar nicht den Erfüllungsgehilfen des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Da war in der Senioren-Spielecke auf der Verbandsnetzseite zum heutigen Dreiländerkampf Belgien – Frankreich - Deutschland in Saint-Mard nachzulesen, dass „keine Anlage zur Verfügung steht, die für Würfe geeignet ist“. Ergo unter anderem für Diskus und Speer. Also entfielen heuer diese Wettbewerbe. Eine fromme Lüge, wie Diskuswurf-Spezialist Christian Welke (*1961) von der SG Forchheim herausfand. Er fügte uns seiner elektronischen Information zur Erhärtung der Beweislage eine Luftaufnahme der Austragungsstätte bei. Danach gibt es sehr wohl im Stadion selber einen Speerwurf-Anlauf zum Innenfeld hin als auch auf dem unmittelbar angrenzenden Wurfplatz Anlagen für Diskus (Hammer) und Kugel. Letzteres auch im Innensegment der Rundbahn. Wer wollte wem hier einen Bären aufbinden, um womöglich durch die Hintertüre die nicht klassische Leichtathletik-Disziplin Gewichtwurf, eine Erfindung der Amerikaner für den nur von Senioren wettkampfmäßig ausgeübten Wurf-Fünfkampf, neu ins Programm zu nehmen? So es die gastgebenden Belgier gewesen sein sollten, wäre das völlig in Ordnung. Wer die Musik bezahlt, bestimmt schließlich auch was gespielt wird. Aber dann hätten Ross und Reiter auch getrost genannt werden können. Was soll nur eine derartige Verschleierungstaktik? Spätestens die Teilnehmer vor Ort hätten sie entlarvt, wäre Christian nicht schneller gewesen. Vielmehr mutmaßt er scherzhaft, dass sie dort kein Bandmaß über 25 Meter haben.
Team-DM: Ein herzliches Danke schön für den Einsatz der Kampfrichter!
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld/Kevelaer, 10. September 2015) Wenngleich der Internationale Tag des Ehrenamtes jährlich erst am 05.Dezember zusammen mit meinem Geburtstag begangen wird, gilt es aus aktuellem Anlass eine Lanze für Kampfrichter zu brechen. Wichtigster Grundsatz: Ohne sie könnten wir getrost einpacken, keine Wettkämpfe bestreiten und interne „Bauern-Olympiaden“ auf grünen Wiesen veranstalten. Unsereins absolviert seine „Schokoladenübung“, allenfalls noch eine mehr oder weniger gut beherrschte Zweitdisziplin – das war’s und ab nach Hause. Diese besondere Spezies steht jedoch den lieben langen Tag auf dem Sportplatz. Das war speziell bei der weitestgehend verregneten Team-DM Senioren in Kevelaer alles andere als ein Zuckerschlecken. Vielmehr ein Knochenjob, der durch Mark und Bein ging. Vor allem beim Kugelstoßen. Da wateten die Feldkampfrichter/innen durch Schlamm und Pfützen. Eine davon unter Erhaltung ihrer guten Laune sogar in Sandalen statt Gummistiefeln. Und das alles für ein paar Euro Aufwandsentschädigung, Kilometergeld und einige Verzehrmarken. Da gehört schon sehr viel Liebe zur Leichtathletik zu. Tusch! Applaus! Chapeau!
Nette Athleten bedanken sich nach Verrichtung ihres eigenen Werkes, allzu viele nehmen die Arbeit Dritter jedoch als Selbstverständlichkeit hin. Gut, dass es Lampis und Dieter Krumm (M60) gibt. Der einstige Teammanager des LAC Quelle Fürth bedankte sich für den unermüdlichen Dauereinsatz der Kampfrichter über Stunden hinweg („Eine außergewöhnliche Leistung“) beim örtlichen Ausrichter Kevelaerer SV, LVN-Präsident Franz-Josef Probst (Kevelaer) und LVN-Wettkampfreferentin Petra Bous (Duisburg) sogar mittels elektronischem Brief. Das hat Stil!
Es mag auch andere gegeben haben. Dann sei dies hier exemplarisch erwähnt.