Halloween und zum Saisonkehraus die "Douwe Smit Trofee"

(Krefeld/Roermond, 31. Oktober 2015) Wer vor seiner eigenen Haustüre auf ein Klingelzeichen hin meist nicht allzu große Gestalten in Furcht erregenden Kostümen und Masken antrifft, der muss in aller Regel nicht um Leib und Leben bangen. Er sollte sehr wohl auf den Befehl „Süßes, sonst gibt’s Saures!“ gewappnet sein. Denn heute ist Halloween. Vermutlich haben die Süßwarenhersteller dieses Brauchtum, als hätten wir mit zum Beispiel elf Tage später mit Sankt Martin nicht selber schon genug davon, überflüssigerweise Anfang der 1990er Jahre aus den USA importiert, wo es dereinst irische Einwanderer etablierten. Von den ehedem katholischen Bräuchen ist hier zu Lande nicht viel übrig geblieben. Hauptsache Klamauk und Party. Wem’s gefällt? Nach noch unbestätigten Meldungen wird kolportiert, dass der US-amerikanische Ausrüstungssponsor des Deutschen Leichtathletik-(Anglizisumus-)Verbandes heute Abend im Ballsaal einer Darmstädter Nobelherberge zur großen Sause bittet. Für geladene Gäste, versteht sich.

Dieser Werfertag ist auch fast schon Brauchtum

Ganz anders begehen den Tag insgesamt 49 startwillige Werfer/innen aus jeweils vier Klassen und dem dafür erforderliche Organisationsstab bei der traditionellen „Douwe Smit Trofee“ im Sportpark de Wijher im niederländischen Roermond unmittelbar an der deutschen Grenze. Die findet alle Jahre wieder zum ultimativen Saisonkehraus am letzten Samstag im Oktober statt, was diesmal fast schon November ist. Gleichwohl sind die Wetterprognosen bis zu 20 Grad außerordentlich günstig. Vielleicht fällt dabei noch die eine oder andere späte Jahresbestleistung. Diese vage Hoffnung hegt auch der die Kugel stoßende Verfasser dieser Zeilen.

Einige sachdienliche Hinweise zur optimalen Nutzung unseres Portals

(Krefeld, 30. Oktober 2015) Außer unserem harten Kern von rund 1.200 Stammbesuchern täglich wird durch die unersetzliche Mund-zu-Mund-Propaganda, Verlinkungen und Querverweise langsam, jedoch stetig „frisches Blut“ aus der Seniorenszene nachgeführt. Insofern können für die einen wie anderen einige nützliche Hinweise für die optimale Nutzung unseres Internet-Portals von, aber nicht nur für Senioren-Werfer/innen schlussendlich nicht schaden.
Unsere Seite macht automatisch mit der Spalte Nachrichten auf. Dort pulsiert das meiste Leben, befinden sich, von ganz wenigen unvorhersehbaren Ausnahmen abgesehen, täglich neue Informationen aller Art, Reportagen, Kolumnen, Kommentare und Glossen. Dabei verstehen wir, der Herausgeber und die Gastautoren, uns als eine Art Online-Zeitung mit dem Ziel, stets auch unterhalten zu wollen und nicht nur staubtrocken zu ver-/übermitteln.
Die Startseite enthält meist vier bis fünf Beiträge. Ganz unten können die nächstfolgenden Seiten aufgerufen werden. Darüber hinaus ist in der Menüleiste eine Direktanwahl der zehn letzten Beiträge durch Klicken in die Überschrift möglich. Das gilt im Übrigen für alle in blauer Farbe gehaltenen Schriften. Innerhalb des Textes handelt es sich um Verlinkungen zur irgendetwas Bestimmtem, das sich aus dem Sinn ergibt. Damit kann auch der oberste Artikel auf der Startseite allein auf den Bildschirm geholt werden, wodurch sich eine etwas andere Darstellung der Satzbreite sowie von Bildern und Logos ergibt.
Die Menüleiste enthält ferner zehn Fenster, die beliebig durch Anklicken mit der linken Maustaste (gilt auch für die Befehle zuvor) aufgerufen und verlassen werden können. Sowohl unter Internetseiten als auch Veranstaltungen sind die da angegeben Adressen bereits mittels Verlinkung hinterlegt, müssen also ebenfalls nur angeklickt werden.
In diesem Sinne viel Spaß beim Stöbern auf Lampis! Wenn es euch nicht gefällt, schweigt still oder ladet etwaigen Unmut unter Wahrung des Anstandes bei uns ab (wir antworten garantiert!). Ansonsten empfehlt uns munter weiter. Der besondere Dank an all jene, die uns schon lange die Treue halten, unseren nimmermüden Einsatz im Interesse der in der öffentlichen und veröffentlichten Wahrnehmung arg stiefmütterlich behandelten Leichtathletik-Senioren/innen zu schätzen wissen, in uns die wirklichen Vertreter ihrer Anliegen, Sorgen, Beschwerden und Kümmernisse sehen. Und das unsererseits alles in Geschäftsführung mit selbst erteiltem Auftrag.
Bleibt abschließend zu erwähnen, dass wir demzufolge für Anregungen, Hinweise, Klatsch und Tratsch jederzeit offen sind. Denn trotz allem Eifer und Spaß an der Freud' sind wir leider nicht allwissend.

BA Senioren machte sinnvollen Vorschlag DM-Meldefrist zu verkürzen

(Krefeld/Darmstadt, 28. Oktober 2015) Gut Ding will Weile haben. Das möge freilich jede/r für sich selber entscheiden, ob es wirklich gut war. Mehr als geschlagene drei Wochen nach der Herbsttagung des Bundesausschuss’ Senioren (BAS) am Verbandssitz in Darmstadt berichtete gestern in der Senioren-Spielecke auf der DLV-Netzseite der Chef-Ästhet an Tastatur und Kamera, Karl-Heinz “Flunker” Flucke (siehe "Briefmarke") aus Berlin, über vermeintliche Beschlüsse dieses Gremiums. Schicken wir zum besseren Verständnis voraus, dass der BAS allenfalls Empfehlungen aussprechen und Vorschläge unterbreiten kann, die erst vom Verbandsrat abgesegnet werden müssen oder halt nicht. Dort haben seine Mitglieder jedoch weder Sitz noch Stimme. Höchstens mittelbar über die Eselsbrücke durch den fürwahr wie ein bayerischer Landesfürst, abgehoben vom Volke regierenden und agierenden BLV-Präsidenten Wolfgang Schoeppe (Ansbach). Stammbesucher von Lampis wissen, was gemeint ist.
Allemal Sinn würde jedoch die Umsetzuung des Vorschlages machen, die elendig lange Meldefrist zu nationalen Titelkämpfen von bislang drei auf zwei Wochen zu verkürzen. Ansonsten verweisen wir auf den verlinkten Beitrag, schauen dennoch unter einem anderen Gesichtspunkt etwas genauer hin. Einige, genau 30 Prozent des nominell zehnköpfigen Aufgebotes der “zahnlosen Papiertiger”, glänzten durch ihr Nichterscheinen. Das ist eine verdammt hohe Ausfallquote, höher als bei jeder Meisterschaft. Die Namen dazu: Ralf Hafermann aus Ohrdruf, Jörg Erdmann, immerhin festangestellter Geschäftsführer der DLV-Geschäftsstelle, und zu unguter Letzt Seniorensprecherin Lidia Zentner aus Pforzheim, nicht so ganz weit weg vom Tagungsort. Aber in ihrer gewählten Funktion scheint die Mittelstrecken-Gazelle ohnehin ein Phantom zu sein. Unsichtbar eben. Eine Quotenfrau, selbst in ständiger Abwesenheit symbolische Rudelführerin der Papiertiger. Wer oder was hat sie bloß in dieses Ehrenamt gedrängt?

WMA-Vizepräsidentin Margit Jungmann sammelte reichlich Flugmeilen

(Krefeld/Perth, 29. Oktober 2015) Verbandsoberschwester Marigt Jungmann (im Bild) aus Rehlingen sammelte in ihrer Eigenschaft als Vizepräsidentin des globalen Senioren-Dachverbandes World Masters Athletics (WMA) mal wieder reichlich Meilen für ihr Bonuskonto bei der Fluggesellschaft (sie würde Airline sagen) ihres Vertrauens. Und da rappelte es ordentlich im Karton. Die Saarländerin war mit einer Delegation der WMA am nächstjährigen Schauplatz der Stadion-WM im fernen Perth (Australien). Dies teilte die Jungmännin, natürlich in der Überschrift in einem Denglish-Misch-Masch (Perth feiert “One year to go“), vermutlich bei einem “Coffee to go“, dem darob staunenden Fußvolk in der Senioren-Spielecke der DLV-Netzseite mit. Prima, dagegen ist selbstverständlich nullkommanix einzuwenden und sowieso nicht zu verhindern. Warum sie das jedoch nicht weltweit vollkommen legitim und nachvollziehbar auf dem Internet-Portal der WMA, für dessen Pflege sie qua Amt zuständig ist, für eine breitere Öffentlichkeit herausposaunt, verschließt sich dem neutralen Betrachter!

Ganze Schizophrenie der Doppelzüngigkeit an Gabius-Rekord offenkundig

Kommentar

Nebenbei  bemerkt

(Krefeld/Frankfurt/Darmstadt, 27. Oktober 2015) Nun darf zunächst einmal trefflich darüber gestritten werden, ob im Zusammenhang von Marathonläufen überhaupt von irgendeinem wie auch immer gearteten Rekord die Rede sein kann. Genauso wenig wie Äpfel und Birnen verglichen werden können. Außer, dass beides Obst ist, sind auf unterschiedlichen Strecken erzielte so genannte Rekorde nicht vergleichbar. Sicherlich ist es im Zeitalter modernster Technik wie GPS und was sonst noch alles möglich die klassischen 42,195 Kilometer exakt zu vermessen (legal abgekürzt kann durch Kurven schneiden trotzdem), muss keiner mehr mit dem herkömmlichen Laufrad aus Opas Asservatenschrank die Distanz abgehen. Aber die Streckenprofile sind einfach viel zu unterschiedlich: Rundkurs, Wendepunktstrecke, Zick-Zack-Kurs und was sie sonst noch so alles unter die mit Luftkissen gedämpften Sohlen (rät Prof. Ingo Froböse übrigens von ab) bekommen, dazu mal tellerflach oder kopiertes Gelände. So sind der New-York- und der Berlin-Marathon zwei völlig verschiedene Paar Sportschuhe. Um zu den vorgenannten Erkenntnissen zu gelangen muss man(n)/frau kein “Marathoni” sein. Das lässt sich mit einer gesunden Portion Menschenverstand erschließen.
Soweit die vorsorglichen Erläuterungen. Doch nun kommen Arne Gabius (*1981) vom LT Haspa Marathon Hamburg und der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ins Spiel. Letzterer schreibt auf seiner hauseigenen Rhetorik-Spielwiese, dass der Dauerrenner bei der DM in Frankfurt in 2:08:33 Stunden den 27 Jahren alten deutschen Marathon-Rekord (2:08:47) von Jörg Peter gebrochen habe. Angemessen wäre es hier in der Tat den Terminus deutsche Bestleistung zu verwenden (siehe oben). Doch nehmen wir das in nicht vorhandener Verbandshörigkeit mal ganz bewusst so hin. Denn dadurch wird es überhaupt erst pikant, richtiger: absurd, geradezu schizophren. Ein Blick auf das Geburtsdatum des Wahl-Hanseaten verheißt uns, dass er bereits im letzten Jahr der M30 angehört. Da wird sein deutscher Rekord in der Männerklasse jedoch lediglich als deutsche Bestleistung geführt. Das verstehe, wer will?! Wie schon andeutungsweise erwähnt: reif für die Klapsmühle. Die alte Marke hielt dort derselbe Jörg Peter (*1955) aus Dresden, den er 33-Jährig 1988 in Tokio (Japan) aufgestellt hatte.
Eigentlich dachten wir, dass dieses unsägliche Thema der Doppelzüngigkeit durch diverse Abhandlungen, gerade nochmal in jüngster Zeit, restlos erschöpft und ausdiskutiert sei. Aber eben nur eigentlich. Diese neue Attitüde ist ein absoluter (vorläufiger?) Höhepunkt in der unsäglichen und vermutlich auch unendlichen Geschichte.
Wer mag, lache sich eins ins Fäustchen. Es wäre durchaus angebracht.