Gerhard Hoffmann kostete Doping-Verweigerung 175 DM monatlich

(Melsungen/Krefeld, Freitag, 13. März 2015) Nicht alle rufen lauthals Hurra und klatschen anhaltend Beifall, dass sich Alwin J(osef). Wagner aus Melsungen derzeit um die Aufklärung der Doping-Vergangenheit im ehemaligen West-Deutschland verdient macht. Manch eine/r meint, man solle die noch lebenden und schon toten Dopingsünder (unter anderem Birgit Dressel, Ralf Reichenbach, Uwe Beyer) von dereinst in Frieden ruhen lassen. Denjenigen sei entgegnet, dass niemand gezwungen wird, diesbezügliche Verlautbarungen in den Medien wahrzunehmen, obwohl sie der Wahrheit entsprechen. Was nun Lampis speziell betrifft, erreichte uns überwiegend Zustimmung und sogar ein Beitrag zur Erhärtung der Beweislage. So schrieb uns der ehemalige Hammerwerfer Gerhard „Gerd“ Hoffmann mit dem Freigabevermerk zur Veröffentlichung: „Als mir im Frühjahr 1972 aufgrund stagnierender Werte (war bei der Bundeswehr – jedoch nicht in Sportförderkompanie und litt ungewöhnlich stark unter meiner Pollen-Allergie) ,leistungsfördernde Maßnahmen’ nahe gelegt wurden und ich diese – in Kenntnis, was sich dahinter verbirgt – rundherum ablehnte, wurde mir postwendend und kommentarlos die Sporthilfeförderung von 175 DM monatlich gestrichen.“ Und weiter: „Mitunter habe ich Konkurrenten auf den ersten Blick nicht erkannt, wenn man sich nach dem Wintertraining auf Sportfesten wieder gesehen hat … Aber ich bereue nichts, erfreue mich noch ganz leidlicher Gesundheit und habe letztes Jahr im September nach 41-jähriger Wettkampfpause in der M60 wieder angefangen.“
Kurzum: Im weiteren Verlauf des Tages werden wir im Fenster „Flurfunk“ das 1.Kapitel des gestern angekündigten Dreiteilers von Alwin in Sachen Doping online stellen. Ein bisschen Anheizung zu einem spannenden Thema muss schließlich sein (mittlerweile ab 14.25 Uhr abrufbar).