Kampf gegen die Windmühlenflügel des DLV endete im Nirwana

Kommentar

Nebenbei bemerkt

(Darmstadt/Krefeld, 13. Mai 2023)
Versprochen ist versprochen. Doch dazu müssen wir in unserem nahezu täglich anwachsenden umfangreichen Archiv weit zurückblättern. Allerdings werden wir es jetzt und hier lediglich stark komprimiert Revue passieren lassen, um unsere Stammbesucher nicht zu langweilen. Wer es etwas genauer wissen möchte, kann sich unten über die Verlinkungen in die Materie einlesen. Kurzum: Die Bemühungen von Sprinter und Mehrkämpfer Jörg Hofmann (*11.06.1947) vom LAC Quelle Fürth beim Kampf gegen die Windmühlenflügel beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) hinsichtlich der Altersdiskriminierung und Ungleichbehandlung der Senioren müssen leider ergebnislos zu den Akten gelegt werden. Wegen Unfähigkeit, Unvermögen und Willkür können hierzulande bedauerlicherweise keine ordentlichen Gerichte angerufen werden. Das sind keine strafbaren Tatbestände. Und mit dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages ist auch kein Staat zu machen, wie der leidige Vorgang lehrte. Der Frohnatur Hofmann ist mittlerweile das Lachen wie auf dem Foto vergangen.

Nach mehrfacher Erinnerung eine delegierte, inhaltslose Reaktion

Konkret: Nach mehreren Erinnerungsmails, zuletzt vom 01.Mai 2023, erhielt Hofmann aus dem hohen Hause in Darmstadt nach wochenlangem Schwebezustand endlich am 08.Mai eine Reaktion. Doch nicht vom eigentlich gemeinten Adressaten. Das für Sportentwicklung zuständige Vorstandsmitglied Ralf Buckwitz bemühte lediglich seinen Delegierfinger und ließ durch eine Bianca Zöller antworten, die mit „Managerin DLV-Akademie“ zeichnete. Abgesehen davon, dass das ausgesprochen unhöflich und respektlos ist, gibt der Inhalt mit hohlem Wortgeklingel substanziell absolut nichts her: „Herr Dr. Buckwitz und Team haben sich an die ehrenamtlichen Funktionsträger im Masterbereich gewandt und sind zuversichtlich, im Rahmen der Verantwortlichkeit und Realisierbarkeit eine Verbesserung der Gesamtsituation und auch einzelner, berechtigter Anliegen herbeiführen zu können.“ Geradezu vor Hohn triefend ist der Schlusssatz „Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zu Verfügung.“ Das kann dann allerdings Monate dauern und endet im Nirwana. Dennoch lernen wir daraus, dass der DLV in eigener Zuständigkeit handlungsunfähig ist. Aber das wiederum ist keine tiefschürfend neue Erkenntnis.
Zur erwähnten Chronologie: 04.Januar 2023 - 08. März - 13.April - 26.April - 07.Mai

Einmal mehr LAMPIS als Leit- und Leidmedium für das Bürokratiemonster   
 
Da wir gerade schon bei dieser allem Anschein nach kopf- und führungslosen Dachorganisation sind, erledigen wir die Aufräumarbeiten gleich in einem Abwasch mit. Einmal mehr erwies sich LAMPIS als Leit-, richtiger Leidmedium für diesen selbst ernannten Leuchtturm-Verband mit angeblich weltweiter Strahlkraft oder treffender: Bürokratiemonster. Nach unserer Glosse vom 09.Mai zum galaktischen Kugelstoß-Rekord wurde irgendwann später dieses Ergebnis aus der DLV-Bestenliste entfernt. Dank an uns nicht erforderlich, wir helfen gern wo wir nur können.
Und zu schlechter Letzt noch ein kleiner Nachdreher zu unserer gestrigen Kolumne zu den Sprachpanschern aus dem Hessischen. Da heißt es in den „Flash-News des Tages“ vom 03.Mai in einer Meldung, dass Stabhochspringer Wolfgang Ritte den Outdoor-Weltrekord der M70 verbesserte, andererseits schon den Hallen-Weltrekord hält. Ja, was nun? Hü oder hott! Wenn schon denn schon. Kleiner sprachlicher Hinweis von uns: Outdoor ließe sich ins Deutsche mit Freiluft übersetzen. Urheber dieses Mischmaschs war übrigens jener Wortschöpfer „der belastbaren Absichtserklärung“ mit dem Kürzel „dd“. Na, klingelt’s?