Baron Münchhausen lässt grüßen: Doch diesmal war's kein Aprilscherz...

(Krefeld, 02. April 2023) Nach gutem Brauch und alter Väter Sitte haben wir uns seit 2010 alle Jahre wieder einen Aprilscherz erlaubt. Also anno domini 2023 zum 14ten Mal hintereinander. Besonders viel Staub wirbelte auf, dass wir 2019 den von uns – erkenne sie, die Ironie – innig geliebten Deutschen Leichtathletik-(„Verhinderungs“-)Verband gleichermaßen in den April und Konkurs geschickt haben (es wäre besser wahr gewesen). Dabei hatten wir der (vermeintlichen) Echtheit wegen im Original-Beitrag den tatsächlichen Namen des seinerzeit bedeutendsten deutschen Insolvenzverwalters und Sitz seiner Kanzlei genannt. Das löste auch bei ihm großes Amüsement und in der E-Mail an uns zum Ausdruck gebrachte Anerkennung über die dezidierte, bis ins kleinste Detail recherchierte „Münchhausen-Geschichte“ mit großem Wahrheitspotenzial aus.
Obwohl wir, wie auch heute, den Schabernack am nächsten Tag auflösen, ließ er durch seine PR-Agentur in aller Höflichkeit mitteilen, dass wir seinen Namen aus der Fiktion „alternativer Fakten“ aus nachvollziehbaren formal-rechtlichen Gründen entfernen und mit einem Pseudonym ersetzen mögen. Das haben wir (wer setzt sich schon bewusst eine Laus in den Pelz und einer Klage aus?!) ohne weitere öffentliche Erklärung selbstverständlich heimlich, still und leise von ganz leichter Hand gemacht. Mithin auch von allen unbemerkt, die den April-Scherz und dessen Auflösung (jeweils blau eingefärbt verlinkt) nicht zweimal lesen.

...vielmehr die ungeschminkte Wahrheit und nichts als die Wahrheit
 
Doch nach diesem kleinen Aufwärmprogramm zur Einstimmung nun zum gestrigen Streich eines nach Aussagen Dritter zwischen den Ohren junggebliebenen 78 Jahre alten Husaren mit 56-jähriger journalistischer Erfahrung. Es war keiner, sondern die ungeschminkte Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Soweit es Rückmeldungen gab, sind uns einige dennoch auf den Leim gegangen. Die meisten und die große schweigende Mehrheit jedoch nicht, da es ja auch eine im Beitrag rekapitulierte und öffentlich erwähnte Vorgeschichte gegeben hat. Ergo bleibt es so, wie es beschrieben worden ist. Mit dem Hinweis des neuerlich gefassten hehren Vorsatzes, bis zum noch nicht endgültigen fixierten letzten Erscheinungstag ein wenig kürzer treten zu wollen. Der Konjunktiv soll, muss aber nicht zutreffen. Deshalb unverdrossen LAMPIS rein prophylaktisch jeden lieben neuen Tag aufrufen und nachschauen, ob es etwas Neues erschienen ist.
Heute jedoch nicht vom gestrigen Abschlusstag der Senioren-WM in Torun ohne Stoß und Wurf. Erst recht nicht der Link auf den belämmerten, vom DLV blankpolierten Medaillenspiegel, der bei total unterschiedlichen Mannschaftsstärken Äpfel und Birnen in denselben Mustopf wirft: Absurd, grotesk und hochgradig albern!