Masters gebührend bei den festlichen "Austrian Athletics Awards" gefeiert

(Wien/Gent/Krefeld, 27. Februar 2023) Kleines Kontrastprogramm von Süd nach West über eine Distanz von 1.160 Kilometern gefällig? Bitte schön! Auf gewohnt glitzerndem Parkett feierte Österreich vorigen Freitagabend im festlichen Rahmen von ganz großem Kino" in einer Gala im Hotel Courtyard by Marriott Vienna in der Landesmetropole Wien in sechs verschiedenen Kategorien seine Leichtathleten des Jahres 2022. Mittendrin und nicht nur dabei auch als Gassenhauer seit 2014 die Masters. Diesmal allerdings nicht mit Hammerwurf-Allesgewinner Gottfried Gassenbauer (*1958) an der Spitze der immerwährenden männlichen Talente für die nächsthöhere Altersklasse. Das Traum- und Seriensieger-Paar der österreichischen Ü35-Szene zusammen mit ihm und Marianne Maier (*1942) wurde getrennt. Freilich durch einen Hammerwerfer. Walter Krifka (*1936) setzte sich in der zweigeteilten Gunst der Wähler und einer Expertenjury relativ knapp mit 31,8 zu 29,9 Prozent vor G.G. durch. Derweil machte die „Maierin“ das halbe Dutzend an „Austrian Athletics Awards“ für ihren Trophäenschrank mit deutlichem Vorsprung auf die Zweitplatzierte voll. Alle Details in einem eigenständigen ausführlichen, bebilderten Beitrag  auf der Verbandsnetzseite und von LAMPIS zum seinerzeitigen Wahlergebnis.           

"Ritte-Air" drückte der Veranstaltung ihren Stempel auf

Doch nun vom Parkett auf die Kunststoff-Piste. Mit nominell recht großer deutscher Beteiligung unter den Gaststartern aus drei Nachbarländern gingen Samstag in der Topsporthal Vlaanderen im belgischen Gent die BK Masters Indoor über die sportliche Bühne (siehe auch unsere Vorschau). Nicht allein durch die verklärte heimische Brille betrachtet drückte das stabhochspringende Ehepaar Ute und Wolfgang Ritte (W/M70) vom SC Bayer 05 Uerdingen dieser Tagesveranstaltung mit insgesamt  527 (!) Gemeldeten ihren Stempel auf. Beide ließen nach ihren erfolgreich gestalteten Solodarbietungen von 2,30 respektive 3,40m die Latte jeweils auf die mit Steigerungsraten von je fünf Zentimetern neuen Weltrekordhöhen von 2,40m und 3,60m legen, scheiterten indes dreimal mehr oder weniger deutlich. Dazu entschied Sohn Thomas mit seinen 4,30m in der M40 die inoffizielle All-Star-Wertung für sich.
Fußnote: Einschränkend ist anzumerken, dass die Amerikanerin Kay Glynn möglicherweis am 05.Februar 2022 den Weltrekord der W70 auf 2,66m geschraubt hat. Nachzulesen ist darüber bislang beim Masters-Weltverband WMA (noch) nichts.  
Als Auszug aus der Ergebnisliste alle weiteren Resultate der letztlich angetretenen deutschen Starter/innen ohne Klick auf einen Blick: W60, 60m: Sabine Niedanowski 10,87 sec.; W70, 60/200m: Marion Ertl 10,93/39,41 sec.
M65, 200m: Ulrich Dirking 28,18 sec.; 60m Hürden: Detlev Niedanowski 11,19sec.; Hoch: Niedanowski 1,35m; M70, 60/200m: Winfried Heckner 9,46/32,60sec.; M80, Stabhoch: Siegbert Gnoth 2,40m.