Weltrekordversuch von Marianne Maier recht deutlich gescheitert

(Dornbirn/Krefeld, 03. Januar 2023) Keine neue Erkenntnis, die indes immer wieder mal bestätigt wird: Ein Wettkampf ist kein Wunschkonzert! Der sinnbildliche vorzeitige Silvesterkracher konnte nicht analog zu vor fünf Jahren an selber Stelle in der W75 gezündet werden. Die in der Schweiz lebende Österreicherin Marianne Maier (*25.12.1942) vom TSC Höchst in Vorarlberg wollte die Gunst der frühen Stunde nutzen und wenige Tage nach Vollendung ihres Achtzigsten an Silvester in Dornbirn den Hallen-Weltrekord (10,44m) in der W80 von Susanne Wissinger (*1934) vom TV Gelnhausen aus 2014 verbessern (wir berichteten). Mit der saisonalen Empfehlung von 10,99m unter freiem Himmel schien es sich um eine Art Selbstläufer zu handeln. Doch Fehlanzeige: Nach großer technischer Unsicherheit und einem Wechselspiel von Versuchen mit Angleiten und aus dem Stand kam das im Ergebnisprotokoll dabei heraus: x, x, 9,58, 8,49, 9,97, 9,66m. Der zweite Versuch war deutlich über der 10-m-Marke, landete jedoch außerhalb des Sektors.
„Es hat nicht sollen sein“, resümierte Initiator und Organisator Pino Pilotto aus Luzern/CH. „Marianne hat sich zu viel Druck auferlegt, war deshalb offenbar zu verkrampft. Obwohl sie selten in der Halle an den Start geht, wird sie vielleicht noch die eine oder andere Gelegenheit wahrnehmen, um das Versäumte nachzuholen.“
Womit wir bei der zweiten Binsenweisheit wären: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.