Gassenbauer prognostiziert Kopf-an-Kopf-Rennen mit Tschechien
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Leibnitz/Krefeld, 21. Mai 2022) Immer mehr lockert sich der Würgegriff der Corona-Pandemie, der auch oder gerade den Sport fest eingeschnürt hat(te). Endlich, im dritten Anlauf, erleben die zweimal aufgeschobenen Interstate Masters nach 2019 heute in Leibnitz in der Südsteiermark mit dem gastgebenden siebenmaligen Seriensieger Österreich ihre neunte Auflage. Der Titelverteidiger von 2019 im ungarischen Zalaegerszeg ist auch diesmal der erklärte Favorit in dem auf fünf Nationen geschrumpften bisherigen Sechs-Länderkampf mit Tschechien, Ungarn, Slowenien, Kroatien und der Schweiz. Die Letztgenannten müssen jedoch zumindest für 2022 aufgrund von Aufstellungsproblemen passen (wir berichteten).
Österreichs hammerwerfender „Playing Captain“ und LAMPIS-Repräsentant Gottfried Gassenbauer (*1958; im Bild) aus Wien will nach seiner Hochrechnung ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit den tschechischen Team ausgemacht haben, das bislang allein die Premiere 2012 in Cejkovice bei dem vom einstigen Weltklasse-Diskuswerfer Gejza Valent und seinerzeitigen EVAA-Präsidenten Dieter Massin (Ahlen) kreierten Wettbewerb gewonnen hat. Das schaut so ein bisschen nach höflicher Tiefstapelei des Gastgebers aus.
Zitat: Österreichs Masters-Team gehört zum Weltkulturerbe
Sei’s drum: Unsererseits müssen wir uns nicht weiter abstrampeln. Der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) widmet dem „großen Event“ von Aus- und Spätlese auf seinem Internet-Portal eine umfangreiche Vorschau (das stelle man sich beim DLV für Senioren vor; ja: vollkommen illusorisch!) mit Aufmacherfoto. Da ist dann auch landsmannschaftliche Prosa und der typische Wienerische Schmäh im Spiel. Zitat: „Das Masters-Team Austria kann man ohne Weiteres zum österreichischen Weltkulturerbe zählen.“ Das „flenst“ und ploppt wie beim Öffnen einer Bügelverschlussflasche. Aber klappern gehört nun mal nicht nur zum Handwerk, obwohl es das an der Tastatur auch irgendwie ist. Der Kopf ist eh bei jeder Tätigkeit tunlichst einzuschalten.