Düsterer Ausblick am nationalen und internationalen Wettkampf-Himmel
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Zella-Mehlis/Erfurt/Krefeld, 19. April 2022) Nach dieser angekündigten österlichen Minipause, unterbrochen durch eine vorproduzierte und voreingestellte Laudatio an Oster-Sonntag, nehmen wir unseren wonnevollen Dienst an der Senioren-Leichtathletik, ihren Protagonisten und Lesern wieder auf. Der Einschaltquote hat es dennoch nicht geschadet, wie die Zugriffszahlen des Webhosters IONOS belegen. Nun ist ja auch das Archiv prall gefüllt (allein 130 Beiträge in diesem Jahr), nicht jede/r wird alles gelesen haben. Zumal ja mancher Stoff nicht die Tagesaktualität abbildet, sondern allgemeinverbindlichen, zeitlosen Charakter hat oder in Dauerschleife mit Wiederholungspotenzial gelten und als Blaupause herhalten kann. Da sei nur an eine bestimmte nationale Dachorganisation erinnert. Name hinlänglich bekannt und verbrannt. Leuchtturmprojekte mit selbst ernannter weltweiter Strahlkraft sind weiterhin nicht von ihm zu erwarten. Zumindest nicht bei der wettkampfaffinen Ü35-Generation. Klar, dabei haben noch ein paar andere (nicht) Mitwirkende ihre unseligen Finger im Salat.
Allein das Team-Finale Senioren ist in trockenen Tüchern
Allein in trockenen Tüchern ist auch in der offiziellen Verlautbarung seit voriger Woche nach Lage der Dinge das 48.Team-Finale Senioren, bekannter unter DAMM, am 10.September 2022 im Stadion Werreanger in Lage/Westfalen (wir berichteten). Nach wie vor für diese Saison vakant und mit düsteren Aussichten behaftet: Stadion-DM, Mehrkampf-DM und Wurf-Fünfkampf-DM mit Langstaffeln. Für Letzteres hat einmal mehr der TSV Zella-Mehlis seine Bewerbung abgegeben. Sie ist momentan nach unserem Kenntnisstand beim Thüringer Leichtathletik-Verband (TLV) in Erfurt zwischengelagert, droht an der Finanzierung von 2.000 Euro Nutzungsentgelt für die Arena Schöne Aussicht an den angedachten beiden Meisterschaftstagen 03./04.September zu scheitern. Vielleicht sollten wir zu einer Kollekte aufrufen?!
Aber auch international brennt schon weit vor Weihnachten der Baum. Darauf gehen wir im Laufe des Vormittags noch mit einem Kommentar unseres Gastautoren Knut Reimann ein. Ja, es gibt weitaus Schlimmeres auf dieser besch… Welt. Ein Trost ist das nicht. Ganz im Gegenteil: Selber ausgeübter Sport kann wenigstens für ein paar Stunden ein bisschen Ablenkung verschaffen und das Kopfkino ausschalten.