"Senioren-Challenge" im Wurf-Fünfkampf lockt lediglich 39 Gemeldete an
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Zella-Mehlis/Krefeld, 31. August 2020) Außer den dieses Kuckucksei ausbrütenden Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) wird es wirkliche Experten nicht überraschen, dass die so genannte „Senioren-Challenge“ im Wurf-Fünfkampf am 05.September 2020 in Zella-Mehlis keinen Hering über den Teller zieht. Dieses als Wiedergutmachung proklamierte (Leuchtturm-)Projekt für die ohne jede Not ausgefallene DM generiert 14 Tage nach der amputierten 1.Meisterschaft im Gewichtwurf an selber Stelle mal gerade 39 Gemeldete: 25 bei der M50 bis 85 und 14 bei der W40 bis 75. Zahlen lügen nicht.
Diese (erwartungsgemäße) ernüchternde Quittung haben sich alle Beteiligten um die Herren Deister (DLV-Referent) und Hafermann (BAS-Vorsitzender) redlich verdient. Bei nationalen Titelkämpfen in diesem Vielseitigkeitswettbewerb für die Fraktion Stoß/Wurf sind‘s üblicherweise jenseits 200 Startwillige. Auf der Strecke bleiben eingedenk der Totengräber-Mentalität beim DLV wieder mal der Sport und seine Aktiven. Stellt sich die Frage: Wer ist hier eigentlich für wen da?
Mit der nachfolgenden Verlinkung geht es zur Meldeliste, die sich in dem sattsam bekannten SELTEC-Durcheinander präsentiert. Viel gibt es allerdings an Namen von Rang und Klang wahrhafter Wurf-Allrounder eh nicht zu entdecken. Drei „Viertausender" mit Eva Nohl (W70) vom TSV Langenzenn, Herbert Raml (M80) vom TSV Unterhaching und Lothar Huchthausen (M85) von der LG Altmark – das ist es schon.