"Lockdown" wird noch so manchen Sportverein in den Ruin treiben
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Krefeld und die Republik, 01. Dezember 2020) Nun gehen wir also heute alle miteinander in die zweite Ausbaustufe des seit 02.November wirksamen „Soft-Lockdowns“ (Teil-Abriegelung). Nein, wir beten jetzt nicht den gesamten Katalog herunter, was auch nicht unsere originäre Baustelle ist. Da muss sich jede/r schon selber sachkundig machen. Bei aller gebotenen Vorsicht, die ich als fortgeschrittenes Semester der Risikogruppe M75 plus Vorerkrankung geradezu penibel walten lasse, erschließt sich mir jedoch so manche Maßnahme nicht. Die gehört dazu, trifft den Amateursport mit voller Breitseite und wird noch so manchen Verein in den Ruin treiben. Konkret: Es ist schwer vermittelbar, dass der Sportunterricht mit 20 bis 30 Schülern in Turn-/Sporthallen risikoärmer sein soll als vergleichsweise der in kleineren Gruppen im Vereinssport mit einem vernünftigen Hygienekonzept. Das hat schließlich auch etwas mit Volksgesundheit und drohenden Langzeitschäden zu tun. Ganz zu schweigen von der psychischen Komponente.
Extern Haare schneiden lassen geht, Nägel hingegen nicht
Und noch, wäre es nicht so ernst, eine Lachnummer aus dem Raritätenkabinett: Friseure dürfen weiterhin ihrem Handwerk an der Frau und am Mann nachgehen, dagegen bleiben Studios für Hand- und Fußpflege geschlossen. Haareschneiden geht, die Nägel schneiden lassen ganz profan ohne kosmetischen Firlefanz hingegen nicht. Den tieferen Sinn möge mir jemand erklären.
Wie auch die Tatsache, dass wir in der Bundesrepublik weiterhin exorbitant hohe Neuinfektionen zwischen 13.000 bis 22.000 täglich schreiben, wenn sich alle an die AHA-Regeln (Abstand – Hygiene – Alltagsmaske) halten (würden). Das ist indes ein veritabler Trugschuss. Die Ziffer der Unvernünftigen, Nachlässigen, Ignoranten, Verantwortungslosen, Corona-Leugnern und Verschwörungstheoretikern wird inzwischen auf rund 20 Prozent geschätzt. Da kann bei zirka 16 Millionen sicherlich nicht mehr von einer Minderheit gesprochen werden, die eine durchschlagendere Eindämmung geradezu unmöglich macht.
Obschon der Vergleich aufgrund verschiedener politischer Systeme ein wenig hinkt, macht uns Südvietnam aktuell vor, was mit bedingungsloser Disziplin aller Menschen auch aus Überzeugung und nicht nur Anordnung zu erreichen ist. Bei immerhin 20 Millionen Einwohnern gibt es nur einige wenige Neuinfektionen im einstelligen Bereich pro Tag. Das ist, so sehr es verwundern mag, keine Meldung aus dem Bereich von Märchen und Sagen.
Siegbert Gnoth sprang spät in "Später Saison" Europarekord mit dem Stab
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Nordkirchen/Bad Bentheim/Krefeld, 30. November 2020) Es gibt nach Volkes Mund Zufälle im Leben, die würde es gar nicht geben. Was nichts anderes heißen soll, dass sie halt doch vorkommen. Da haben wir nicht nur diesen, sondern noch einen weiteren Beweis von Thesen. Erst gestern haben wir in dem Beitrag über den DLV-Verbandstag von der Service- und Informationswüste dieses in vielerlei Belangen ziemlich unterbelichteten Verbandes mit seinen „über 50 hauptamtlichen Kräften“ (O-Ton Präsidialherr Kessing) geschrieben, da flattert uns über den Äther die E-Mail eines Veranstalters ins Haus, der sich völlig zu Recht beklagt.
Siegbert Gnoth (*1940; im Bild) vom TuS Gildehaus in Bad Bentheim stellte zu einem sehr späten Zeitpunkt einer ohnehin durch die Corona-Situation „Späten Saison“ am 31.Oktober 2020 beim von seinem Klub in Nordkirchen organisierten Stabhochsprung-Meeting mit 2,73m einen neuen Europarekord für die M80 auf. Die bisherige Höchstmarke hielt seit 2015 der Schwede Lars Wennblom mit 2,60m. Ob der Mann mit dem verpflichtenden Vornamen in dem Moment daran gedacht hat (er weiß es natürlich), dass der zwölf Jahre alte Weltrekord des US-Amerikaners Bud Held nur zwei Zentimeter höher bei 2,75m notiert wird?
DLV schweigt sich mal wieder aus
Sei’s drum. Natürlich wurde der guten Ordnung halber eine Ergebnisliste er- und ins Netz gestellt, ein Rekordprotokoll angefertigt und weitergeleitet, da es ja automatisch zugleich deutscher Rekord ist (der Verband nennt es bei seinen „Fitten Alten“ verschämt wie despektierlich lediglich Bestleistung), den er zuvor mit 2,50m schon selber hielt. Obendrein ist der DLV-Senioren-Statistiker verständigt worden, der sich bisweilen neben etlichen anderen als Literat in der Senioren-Spielecke der Verbandsnetzseite verdingt. Dort prangt seit 01.November die wegen der vermeintlich vielen bösen schwarzen Schafe unter der Ü30-Generation die unheimlich wichtige „Anti-Doping-Newsletter“. Die Rekordliste, nicht mal auf den oben genannten von Juli 2020, wurde (bislang) nicht aktualisiert. Erbärmlich! Alles!
Alfred Achtelik hat ein im doppelten Sinne hohes Ziel
Es gab in der westfälischen Gemeinde mit dem imposanten Wasserschloss, in dem die Landesfinanzschule untergebracht ist und sich in einem der Türme Hochzeitspaare das Ja-Wort geben können, noch ein weiteres bemerkenswertes Resultat eines jüngeren Seniors. Alfred Achtelik (*1960) vom gastgebenden FC Nordkirchen verbesserte seinen Westfalen-Rekord der M60 vom August in Siegburg um drei Zentimeter auf 4,03m und setzte sich damit an die Spitze der wohl nicht mehr zu verbessernden Freiluft-Weltrangliste 2020. Achtelik, der sich zwischenzeitlich mal als passabler Diskuswerfer betätigte, hat in seiner ursächlichen Spezialdisziplin große Pläne und Ziele. So es irgendwie und irgendwo hier zu Lande einen Hallenwettbewerb 2020/21 geben sollte, will er den Weltrekord (4,16m) von Wolfgang Ritte (*1953) vom SC Bayer 05 Uerdingen, dem Achtelik auch mal angehörte, bescheiden im Konjunktiv formuliert anzugreifen versuchen. Der Stadion-Weltrekord von Ritte hat mit 4,32m noch mal eine andere Dimension und scheint zumindest vorerst in Stein gemeißelt. Bleibt freilich noch zu erwähnen, dass der Westfale von einem enorm hohen Niveau kommt und trotz eines ständig aktiven Weltrekord-Verbesseres Ritte seit 2005, noch für das LAZ Rhede startend, die deutschen Rekorde der M45 mit 4,80m (Halle) und 4,82m (Freiluft) hält. Hätten wir das auch geklärt.
Corona hat manch neuen Rekord verhindert
Noch so viel zu Corona. Selbstverständlich verursacht dieser vermaledeite Virus unendlich viele größere Sorgen und Kümmernisse. Aber den in eine neue Altersklasse aufrückenden Spitzenkönnern hat diese Seuche eingedenk mangelnder Wettkampf-Angebote gehörig die Suppe bezüglich Rekordjagden versalzen. So wenig neue Bestmarken in einer Saison vom Kreis angefangen hat es speziell bei den Senioren*innen garantiert noch nie gegeben.
Bergpredigt von Kaschke in salbungsvollem, pastoralen Wortgeklingel
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- Geschrieben von Axel Hermanns
Kommentar
Nebenbei bemerkt
(Lausanne/Madeira/Krefeld, 28. November 2020) Mit einem bedeutungsschwangeren, großformatigen Foto macht der kontinentale Dachverband European Masters Athletics (EMA) mit Briefkasten-Adresse Lausanne/CH den Beitrag in nicht minder staatstragender Überschrift „The Future of Masters Athletics in Europe“ (Die Zukunft der Senioren-Leichtathletik in Europa) auf. Die eingeblockte Bildunterschrift des „göttlichen“ Aphorismen-Dreschers Alfred Hermes („Nur die Möwe kennt den Weg“ und ähnlicher Nonsens auf seiner eigenen Netzseite) diesmal als EMA-Kommunikationsbeauftragter kommt übersetzt so daher: „Auf dem Weg zu einem Gipfel auf Madeira mit der Vorfreude auf eine schöne Aussicht. Symbolisch für den beschwerlichen, aber spannenden Weg in die Zukunft der Mastersathletik in der Coronakrise.“ Au weia! Welch ein Widersinn von hinten durch die Brust ins Auge.
Jede Menge Kokolores abgesondert
Danach kommt in einem salbungsvollen, pastoralen Epilog in entarteter Kunst – um im Bilde zu bleiben – einer Bergpredigt der gescheiterte präsidiale Krisenmanager Kurt Horst „Kuddel“ Kaschke mit Wahlheimat Assafora in Portugal zu Wort. Da wird jede Menge leeres Stroh gedroschen, auf das wir nicht weiter eingehen, falsche Formulierungen benutzt, eine Unwahrheit verbreitet und Wunschdenken geäußert: Zu 3) Er wartet noch ab, ob es im Juli 2021 im finnischen Tampere Europa- oder Weltmeisterschaften der Ü35-Generation werden. Die Messe ist längst gelesen. Wie LAMPIS bereits am 08.September 2020 aufgrund einer Insider-Information berichtete, wird es, wenn überhaupt, einzig und allein die Senioren-WM vom 02. bis 10.Juli 2021 sein. Dies wurde offiziell von WMA-Präsidentin Margit Jungmann aus Rehlingen auf der Netzseite der World Masters Athletics (WMA) in einer Bekanntmachung vom 07.Oktober 2020 bestätigt. Mit dem vernünftigen, um- und weitsichtigen Zusatz, dass die weitere pandemische Entwicklung abzuwarten sei und zusammen mit dem Lokalen Organisationskomitee (LOC) am 15.Januar 2021 eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Bis dahin sollten alle persönlichen organisatorischen Vorbereitungen von Startinteressenten zurückgestellt werden. So geht Krisenmanagement, Herr Kaschke!
Als unzureichender Ersatz noch ein überflüssiges Kunstobjekt geplant
Zu 4) Geht es nach diesem Traumfänger, möchte er vom 24.März bis 28.März 2021 in Braga auf dem portugiesischen Festland für die dort im März 2020 ausgefallene Hallen-und Winterwurf-Europameisterschaften mit einer isolierten Winterwurf-EM und einiger Laufwettbewerbe ein neues sinnfreies Kunstobjekt aus der Taufe heben. Schlussendlich ein internationaler Werfertag mit Rahmenprogramm. Mehr nicht. Nach der Trail-EM mit läppischen 31 Teilnehmern und nahezu ausnahmslos Medaillengewinnern (siehe Verlinkung) also noch eine überflüssige Neuheit, die erst recht jetzt kein Mensch braucht. Sportlicher Großtourismus ist bei dem momentanen Horror-Szenario ringsum auf dem alten Kontinent bei überproportional steigenden Infektionszahlen und nicht zu erwartender Besserung während der Winterzeit auch nach der bangen Voraussicht aller Gesundheitsexperten nun wahrlich nicht angezeigt. „Kuddel-Muddel" ließ sich freilich noch ein Hintertürchen offen, indem es außer seinen Lippenbekenntnissen weder einen offiziellen Hinweis, noch ein Ausschreibung dieses „epochalen Ereignisses“ auf dem Internetportal der EMA gibt.
EMA-Präsidium in Auflösung, Amtsperiode von Kaschke endet
Kaschke könnte also mit der immerhin von ihm erwähnten und spätestens 2021 fälligen Generalversammlung gehörig in Zugzwang geraten. Dabei stehen nämlich Wahlen des gesamten Präsidiums an, wobei er selber satzungsgemäß nach zwei vierjährigen Amtsperioden (die erste hat er mit Taschenspielertricks auf fünf Jahre hinausgezögert) erfreulicherweise nicht wieder kandidieren kann (es sei denn, er macht irgendwie den Putin). Geflissentlich für sich behalten hat er, dass sich seine Führungscrew auf Madeira praktisch aufgelöst haben und er auf der Suche nach geeignetem Ersatz auf taube Ohren gestoßen sein soll. Und da er schon kein gemachtes Bett hinterlässt, wäre es dringend und zwingend geboten, für sich und die vier weiteren Würden-/Bürdenträger nominelle Nachfolger zu finden. Das ist geübter, überlieferter Brauch, ein „Schattenkabinett“ buchstäblich auf die Beine zu stellen. Aber was heißt das schon bei Kaschke?! Flasche leer, würde Trainer-Legende Giovanni Trapattoni sagen.
Pressespiegel auf Portugiesisch: Genial einfach, einfach genial
Und noch ein letztes Gedicht: Auf genanntem digitalen Selbstbeweihräucherungsorgan erscheint ein Pressespiegel (nach unten scrollen, viel Leerraum) der beiden Europameisterschaften auf Madeira in portugiesischer Sprache. Sehr originell, kann sowieso kaum einer bei eh bescheidenen Zugriffszahlen verstehen! Da wird garantiert gelobhudelt, dass die Schwarte krachte und die von uns in Bilddokumenten unstrittig nachgewiesenen massenhaften Verletzungen der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) wohlweislich unter die Redaktionstische gekehrt.
Friede, Freude, Eierkuchen beim Außerordentlichen Verbandstag des DLV
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Darmstadt/Krefeld, 29. November 2020) Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…
Das kommt für den Außerordentlichen Verbandstag des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), der eingedenk der aktuellen Gemengelage gestern Vormittag in der Geschäftsstelle in Darmstadt digital abgehalten worden ist, ein wenig zu spät. Da wäre den zugeschalteten Delegierten vielleicht ein Licht aufgegangen. Bei eh kaum vorhandener Streitkultur, die eigentlich der Sache dienlich wäre, und der herrschenden Durchwink-Mentalität wurde weit weniger Zeit beansprucht als veranschlagt. Selbst die neue Satzung, deren Änderungen einer interessierten Öffentlichkeit (erst einmal?) vorenthalten werden, ist mit einer geradezu überwältigenden Mehrheit von 93.41 zu 6,59 Prozent verabschiedet worden. Getreu dem Motto: Augen zu und durch, bringen wir es so schnell wie möglich hinter uns. Schließlich wartete bei Muttern schon das Essen auf dem Herd.
Transparenz bleibt weiterhin ein Fremdwort
Der Haushalt 2020 schließt mit einem sechsstelligen Minus ab, und auch im Etat für 2021 wird aufgrund wegbrechender Einnahmen der durch Corona bedingten Situation mit einem Defizit von 199.000 Euro gerechnet. Im Zuge der schon mehrfach von uns erwähnten Strukturreform ist von einschneidenden Maßnahmen auszugehen, die insbesondere die demnächst Masters genannten Senioren*innen betreffen. Aber auch da heißt es: Nichts Genaues weiß oder richtiger: verrät man nicht. Das gilt auch für den neu installierten Aufsichtsrat, über dessen Zusammensetzung ebenfalls in dem Wischi-Waschi-Beitrag auf leichtathletik.de nichts ausgesagt wird. Mangelhafte Transparenz ist und bleibt bei diesem eine riesige Service- und Informationswüste darstellenden Verband unverändert ein Manko.
Möge spätestens bis zur Mitgliederversammlung im April 2021 mehr Licht ins Dunkel kommen und bei den Neuwahlen des Präsidiums eine Entrümpelung stattfinden, vor allem der blasse, fehlbesetzte, von Beginn an umstrittene Präsident Jürgen Kessing (im Bild) die Zeichen der Zeit erkennen und dem leuchtenden Beispiel von "Vize" Frank O.Hamm folgen (wir berichteten). Noch früher wäre freilich besser. Einer der sich in einem Interview öffentlich äußerte, dass bisschen DLV mache er noch nebenbei, gehört nicht an die Spitze einer Dachorganisation mit fast 800.000 Mitgliedern.
Online-Bestenliste Region Nord: Mitunter steckt der Teufel im Detail
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- Geschrieben von Axel Hermanns
(Wien/Duisburg/Krefeld, 27. November 2020) Mitunter steckt der Teufel im Detail. Es versteht sich am Rande der Bande, dass ich mit der mir eigenen Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit (ein Gendefekt, für den ich nix kann) meine Arbeit am fertigen Projekt auf alles Mögliche überprüfe. Und wenn ich dann trotzdem zu meinem großen Leidwesen doch irgendwelche übersehenen Fehler mache, gibt es einige mir wohlgesonnene Lektoren aus meinem näheren Umfeld, die mich darauf hinweisen. Übrigens dürfen es auch solche sein, die in dieser Hinsicht bislang nicht in Erscheinung getreten sind. Denn ich bin, wie teilweise zähneknirschend erwähnt, weder unfehlbar, noch unantastbar und unnahbar. Schlicht einer von euch allen, der sich halt mit professionellem Hintergrund als Sportjournalist und einstiger Freizeit-Kugelstoßer diesem kostenfreien Service für die in der öffentlichen Wahrnehmung unterbelichtete Ü30-Genration engagiert betätigt. E-Mail oder Anruf genügt (siehe Fenster Kontakt).
Manchmal steht der Chronist auch machtlos vis-á-vis
Bisweilen geschehen freilich auch im Nachhinein (!) Ungereimtheiten, bei denen ich machtlos vis-á-vis stehe. Natürlich habe ich gestern in einem Selbsttest gecheckt, ob der Link zur Online-Bestenliste 2020 der Region Nord auch funktioniert. Hat er! Doch irgendwann danach (siehe in aktualisierter Liste Stand 26.11.2020) ist daran noch gearbeitet und anschließend die wie auch immer ergänzte Fassung mit anderer Adresse wieder eingestellt worden. Mithin führte ab da unser Link ins Nirwana.
Wiener Gottfried Gassenbauer hat’s entdeckt und übermittelt
Der diesbezügliche Wink mit dem Zaunpfahl kam gestern Abend um 21:34 Uhr via WhatsApp-Nachricht aus Wien vom mit mir freundschaftlich verbundenen Weltklasse-Hammerwerfer Gottfried Gassenbauer (*1958/M60). Nun wird der Weltranglisten-Erste 2020 aus der österreichischen 1,9-Millionen-Metropole sich nicht vordergründig für die Hammerwurf-Leistung in seiner Altersklasse interessiert haben. Vielmehr wird es eine Art Anschauungsunterricht gewesen sein. Der Mensch gewordene Gassenhauer ist (Er-)Bauer in vielen Gassen. Der Leitende Direktor des gigantischen Sportcenters Donaucity ist gelernter Informatiker, hat wie viele Leichtathleten eine ausgesprochene Affinität zu Zahlen und – zum wesentlichsten Punkt kommend – er zeichnet in Eigenregie und wahrhaft ehrenamtlich (!) für die Bestenliste der österreichischen Masters verantwortlich.
Felix Austria als Schlaraffenland für die Masters
Und die wird garantiert auch heuer wie alle Jahre wieder als Online-Version, was sonst (?), symbolisch auf dem weihnachtlichen Gabentisch liegen. Ja, so etwas gibt es auch als Rundum-Sorglos-Paket auf nationaler Ebene. Wiederholen wir uns mit einem Seitenhieb zum x-ten Male, insbesondere auf die Senioren/Masters bezogen: Felix Austria! (Glückliches Österreich!). Das in vielerlei Hinsicht Schlaraffenland für die Talente von gestern und vorgestern. Dies muss unseren Stammbesuchern nicht alles aufgezählt werden. Nur noch so viel: Staatsmeister wurden unter internationaler Beteiligung bei ihnen auch in 2020 gekürt.