Hessen: Vielseitige Carsten Flynn ragte bei den Senioren heraus
- Details
- Geschrieben von Axel Hermanns
(Hofgeismar/Vellmar/Krefeld, 14. Mai 2019) Offenbar zog am vergangenen Wochenende eine Schlechtwetter-Front durch die deutschen Lande. Bei den zweitägigen Hessischen Senioren-Meisterschaften in Hofgeismar und Vellmar (nur Hammerwurf) ging es ebenfalls recht schaurig zu. Aus der Ferne bloß an den Resultaten betrachtet natürlich nicht zu beurteilen, welche Konkurrenzen besonders darunter zu leiden hatten und wo vielleicht mal eine regenfreie Nische nicht als Leistungsbremse fungierte. Was jedoch beim oberflächlichen Schwenk durch die vielen Altersklassen und Disziplinen auffiel, dass Wettbewerbe teilweise gar nicht und durchweg zahlenmäßig schwach bis hin zum Alleinstellungsmerkmal besetzt waren. Rühmliche Ausnahmen die 5.000 Meter der M50, die 100 Meter, der Speerwurf der M55 sowie Kugel und Diskus der W45 mit je sechs Teilnehmern*innen. Diese Tatsache machte es den reichlich vorhandenen „Wiederholungstätern“ zwangsläufig leicht.
Ex-21,35-m-Kugelstoßer Thomas Schmitt hatte außer Masse nicht viel zu bieten
Einer davon ließ ungeachtet dessen jedoch seine Klasse und Vielseitigkeit aufblitzen: Der mehrkampfaffine Carsten Flynn (*1988/M30) vom Wiesbadener LV mit 11,06 Sekunden über 100 Meter, 6,54m im Weitsprung, 1,77m im Hochsprung, 14,52m im Kugelstoßen und 59,82m im Speerwurf. Das wäre schon mal, wenngleich nicht originalgetreu nach Tagen, eine prima halbe Miete für den Zehnkampf.
Der sagenumwobene ehemalige 21,35-Meter-Kugelstoßer Thomas Schmitt (*1989) vom LG Reinhardswald, zuletzt bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften 2019 im Steinstoßen in Frankfurt-Kalbach 169,1 Kilogramm schwer, ist bis auf das Gewicht ein Abziehbild seiner selbst. Sein Ausreißer auf 15,60m (bis dahin 14,86m) lässt den Schluss zu, dass er seine gewaltige Körpermasse nur noch aus Spaß an der Freud im Ring dreht. Ob er sich damit einen Gefallen tut, sei dahingestellt, ist aber logischerweise seine ureigene Sache.
Robert Ingenbleek mit ansprechendem Kugel- und Diskus-Double
Unsere ausgelagerte leibhaftige Gedankenstütze Adrian Ernst (*1967) von der TSG Wehrheim, der uns an die fast übersehenen „Hessischen“ erinnerte (wir berichteten), entschied in der M50 die vier Klassiker mit Kugel, Diskus, Speer und Hammer allesamt für sich. Allerdings hatte er
lediglich im Diskuswurf (41,62m) mit dem von Alwin J.Wagner trainierten Norbert Weinreich (40,56m) von MT Melsungen einen ernsthaften Mitbewerber. Beim Speer- und Hammerwurf war er buchstäblich konkurrenzlos.
Eine Altersetage höher bot der ehemalige Zehnkämpfer und voll im prallen Berufsleben als selbständiger Jurist stehende Ex-Uerdinger Robert Ingenbleek (*1963) von der LG Eder als Sieger mit Kugel (13,55m) und Diskus (44,75m) ansprechende Leistungen.
Diskuswerferin Sabine Rumpf nicht nur mit metrisch bester Weite
Ohne alles genau durchforstet zu haben, sorgte zumindest aus Werfersicht Sabine Rumpf (*1983) von der LG Goldener Grund Niederselters mit 48,83 m im Diskuswurf der W35 für die herausragende Weite. Nicht nur metrisch gesehen. Sei noch der guten Ordnung halber erwähnt, dass Schwerstarbeiterin Karin Reitemeier (*1952) vom SSC Vellmar beim ihrem beabsichtigen "Neunkampf" auf die 200m verzichtete und im Diskuswurf bei einem ungültigen Versuch nur ein Sechstel dieses Programms absolvierte. Dies und alles Weitere im üblichen SELTEC-Mix in der Online-Ergebnisliste.
Bayern: Landesmeisterschaften litten unter den Witterungsbedingungen
- Details
- Geschrieben von Dieter Krumm und Axel Hermanns
(Herzogenaurach/Krefeld, 12. Mai 2019) Petrus, der mutmaßliche Wettergott, grollte. Werten wir es mal so, dass auch er zürnte, dass Stoß und Wurf bei den Bayerischen Senioren-Meisterschaften ausgekoppelt worden sind. Jedenfalls gab es gestern in Herzogenaurach mit Regen, Gewitter und Sonnenschein sehr gemischte Witterungsverhältnisse mit demzufolge sehr unterschiedlichen Bedingungen. Die 200-m-Läufer der Senioren wurden durch heftige Gewitterschauer schon am Start eingeweicht. Das hielt so manch einen davon ab, in die Blöcke zu gehen. Bei der M75 nahmen von elf Gemeldeten lediglich vier ihre Nennung wahr. Alles in allem betrachtet blieben wirklich gute Ergebnisse Mangelware.
Langstreckler Ulrich Grönhardt bot die mit Abstand beste Leistung
Die mit Abstand beste Leistung bot der 74-jährige Ulrich Grönhardt vom LAC Quelle Fürth. Bereits im letzten Jahr der M70 stehend lief er die 5.000 Meter in 20:59,83 Minuten. Damit war er um fast 13 Sekunden schneller als die vorjährige Nummer 1 der DLV-Bestenliste.
Flott unterwegs war Sebastian Kleiner vom TSV Gräfelfing in der M35 mit 11,93 über 100 und 23,67 Sekunden über 200 Meter. Prima in Form auch in seiner Ausstandssaison in der M45 Harald Köhler vom TSV Ipsheim, der die 100 Meter in 12,56 sec. und den Weitsprung mit 5,71m für sich entschied.
Wilhelm Martin von der DJK Waldrahm-Wolfratshausen gewann den Hochsprung der M50 mit guten 1,70m. Jürgen Gruber (LG LKr Aschaffenburg) sorgte in der M55 für ein Triple: 100m in 12,61, 200m in 26,05 und 400m in 58,53 Sekunden. Die 100m Hürden in dieser Klasse rannte Markus Eigenstetter vom SWC Regensburg in beachtlichen 16,71 sec.
Gerhard Zorn und Karl Dorschner holten sich wie Jürgen Gruber das Triple
Wie nicht anders zu erwarten, war Gerhard Zorn vom TSV Vaterstetten in der M60 über 100 bis 400 Meter in 13,13, 27,07 und 61,51 Sekunden vorn. Denselben Dreifach-Triumph feierte eine Altersetage höher nur unwesentlich weniger rasch Karl Dorschner vom TV 1848 Coburg in 13,39, 27,77 und 61,63 Sekunden.
Bei den Seniorinnen hatte Manuela Groß im wahrsten Sinn des Wortes einen Großkampftag. Die Athletin vom LAZ Kreis Günzburg war in der W45 in sechs Disziplinen mit guten bis sehr guten Leistungen unterwegs. Die 80m Hürden in 13,07 sec., der Weitsprung von 4,94m und der Hochsprung mit 1,52m stellen absolute nationale Top-Resultate dar.
Etatmäßige Werfer Georg Ortloff und Walter Kühndel nutzten „Gunst der Stunde“
Die wirklich nur in diesem Falle Gunst der Stunde der „Gewaltenteilung“ nutzten zwei Protagonisten, die sich ihre durchaus klangvollen Namen bei den Senioren im Wurfbereich erworben haben. Georg Ortloff (*1950) vom LAC Quelle Fürth, wenngleich bei nur jeweils zwei Teilnehmern in der M65, gewann die 100 m Hürden (20,00 sec.), den Hoch- (1,37m), Weit- (4,50m) und Dreisprung (9,03m). Das dafür jeweils überlegen. So wie der zwei Jahre jüngere Wurf-Allrounder Walter Kühndel vom TV Dingolfing gegen vier Konkurrenten den Stabhochsprung mit 2,50m vor Ortloff (2,00m).
Da wir ihn schon in unserem Beitrag „Manche Ü50-Leichtathletn müssten vor sich selber geschützt werden“ genannt haben, sei noch beiläufig erwähnt, was aus dem beabsichtigten „Siebenkampf“ eigener Prägung von Reinhard Hofner (MBB-SG Augsburg) in der M60 geworden ist. Die 400 und 800 Meter ließ er aus. Den Rest überantworten wir bei Interesse an ihm und allen anderen der Online-Ergebnisliste.
Zweimal Bronze für GER beim gestrigen "Spartag" der Senioren-WM
- Details
- Geschrieben von Axel Hermanns
(Málaga/Krefeld, 14. September 2018) Bei den 23. Senioren-Weltmeisterschaften in Málaga war gestern so eine Art inoffiziöser Ruhetag mit geldschneidendem Verlängerungscharakter dieser auf 13 Tage aufgeblasenen Titelkämpfe. Es standen lediglich von 14 bis 20 Uhr zwei Wettbewerbe im Wurf-Fünfkampf der M50 und 60 auf dem Programm. Da konnte auch der gleichermaßen aufgepumpte achtköpfige DLV-Begleittross noch mehr durchschnaufen also ohnehin schon. Rein zwangsläufig waren am Abend nicht so viele Erbsen (Medaillen) zu zählen. Konkret sind es zwei gewesen, die in der Strichliste jeweils unter Bronze erfasst werden durften respektive mussten.
Die Namen dahinter: Joachim Rieck (*1966) vom SV Zuchering in Bayern im 27-köpfigen Feld der M50 mit 3.538 Punkten. Allerdings mit respektvollem Abstand von 1.054 Zählern hinter dem erfolgreichen Dänen Jan Cordius (4.592). Der bewegte sich freilich aus Sicht von Norbert Demmel (*1963 vom TSV Unterhaching in durchaus bedrohlicher Nähe zu dessen Weltrekord (4.696) aus dem Jahre 2016.
Da ging es in der M60 (26 Teilnehmer) auf den Medaillenrängen und auch dahinter wesentlich gedrängter zu. Rainer Horstmann (*1957) vom TSV Kirchlinde gewann hier mit 3.895 Punkten hinter dem Briten David Abernethy (4.073) und dem Polen Edward Zwolski (4043) sowie vor dem Griechen Vasileios Manganas (3.802) die bronzefarbene Plakette. Mit der Medaille wird der amtierende Deutsche Meister im Diskuswurf zufrieden gewesen sein. Aber der 61-jährige Westfale verhehlte vorher nicht, mit seinem ersten „Viertausender“ geliebäugelt zu haben. Doch bei seiner Achillesferse Hammerwurf ließ er einfach zu viele Punkte liegen.
Mit der nachfolgender Verlinkung geht es zur sehr übersichtlichen gestrigen Ergebnisliste.
Rumänin Mihaela Loghin steigerte mit der Kugel W65-Hallen-Weltrekord
- Details
- Geschrieben von Axel Hermanns
(Torun/Krefeld, 26. März 2019) Fassen wir uns einigermaßen kurz bei dem Wust an Ergebnissen aus diesmal vier gestrigen Wettbewerben von Stoß/Wurf bei der Hallen-WM mit Winterwurf in Torun, schauen vor allem durch die rosa gefärbte Brille über den eigenen Tellerrand hinaus. Das herausragende Resultat lieferte die Rumänin Mihaela Loghin, die mit 12,18m im zweiten Versuch den bereits 13 Jahre alten Weltrekord (12,00m) der W65 um 18 Zentimeter verbesserte. Den hatte sie schon im ersten Versuch mit 12,10m übertroffen, steigerte also streng genommen ihre schon eigene Bestmarke. Der große Rest des insgesamt 24 Teilnehmerinnen starken Wettbewerbs hatte die Ehre oder das mehr oder weniger zweifelhafte Vergnügen unmittelbar dabei gewesen zu sein.
Gewaltige Leistungsgefälle einer Weltmeisterschaft unwürdig
Das sind ganz vorne die Momente, die einer Weltmeisterschaft würdig und über jeden Zweifel erhaben sind. Wobei es nicht zwingend Rekorde sein müssen und auch nicht können. Doch es sollte schon etwas mit Leistungssport zu tun haben. Denn ansonsten lässt sich über den Stellenwert einer solchen mit allzu vielen Sporttouristen verwässerten Massenveranstaltung ohne Normen trefflich streiten. So hieß es im Gewichtwurf beim Terzett der W35 antreten, einen gültigen Versuch produzieren und sich bei der Siegerehrung eine Medaille um den Hals hängen lassen. Das Leistungsgefälle ist überall gewaltig. Nur ein Beispiel: Beim Hammerwurf der M45 war es in dem 13-köpfigen Feld vom Sieger (59,34m) bis zum Letztplatzierten (14,45m) eine Spanne von nahezu 45 Metern.
Viel Sportabzeichen-Niveau bei „Tagen der offenen Tür“
Nicht nur in diesem Falle stellt sich die Frage, was die „Hinterbänkler“ bewegt, an solchen Titelkämpfen teilzunehmen und dafür vollkommen sinnlos Geld zu verschwenden, statt davon in die Karibik oder sonst wohin zu düsen.. Und – wir wiederholen uns – es gibt auch satt und genug Deutsche der Sportabzeichen-Kategorie, die die „Tage der offenen Tür“ nutzen und als hoffnungslos geschlagener Schlusslichter landen.
Gemessen an Medaillen waren für die „Erbsenzähler“ vom DLV-Begleittross von der Fraktion Stoß/Wurf vier goldene, vier silberne und sieben bronzene zu notieren. Mehr dazu in unserem gefilterten hauseigenen Ergebnisspiegel. Den können und wollen wir jedoch eingedenk des immensen Arbeits- und Zeitaufwandes für unsere Ein-Mann-Redaktion bei Gottes Lohn auf diese Weise nicht durchhalten. Fortan werden wir uns die Rosinen herauspicken.
Resultate der deutschen Platzierten jeweils bis Rang acht. – Seniorinnen, Kugel: W45 (11 Teilnehmerinnen von 9,54 bis 6,32m): 2. Ines Mikoleiczik 9,29m; W60 (24 TN von 11,64 bis 4,26m): 2. Uta Teuber 11,64m, 3. Beate Göbe-Blödorn 10,99m; W65 (10 TN von 12,18 bis 5,84m): 3. Brigitte Bonadt 10,73m, 6. Karin Schmitt 9,70m; W70 (18 TN von 9,81 bis 6,23m) 7. Sieglinde Hartung 8,36m; W75 (9 TN von 10,45 bis 6,36m): 2. Erika Springmann 9,07m, 3. Karin Mathes 7,96m, 7. Käte Scheikowski 7,33m; W80 (6 TN von 8,49 bis 6,27m): 1. Rosemarie Westerholt 8,49m, 3. Ingrid Schäfer 6,91m.
Gewichtwurf: W35 (3 TN 14,78 bis 9,97m): 3. Anne Reuschenbach 9,97m; W45 (12 TN von 13,84 bis 7,44m): 1. Bettina Schardt 13,84m; W 50 (16 TN von 16,51 bis 8,66m): 3. Margret Klein-Raber 16,28m, 8. Ellen Weller 12,97m.
Senioren: Speer: M55 (13 TN von 48,04 bis 31,43m): 5. Andreas Bauer 38,23m, 7. Roland Weber 36,74m; M60 (14 TN 53,97 bi 23,71m) 2. Paul Reinhold 49,51m; M65 (12 TN vom 43,81 bis 23,20m): 1. Walther Kühndel 43,81m, 7. Herbert Mussinghoff 35,14m; M70 (14 TN von 42,26 bis 12,23m): 4. Helmut Hessert 37,21m.
Hammer: M40 (11 TN von 51,18 – 27,95m): 4. Alexander Rekrul 45,52m; M45 (13 TN von 59,34 bis 14,45m): 4. Sören Trebel 46,20m; M50 (17 TN von 54,46 bis 26,84m): 2. Holger Fettke 52,08m, 3. Rüdiger Mohring 51,58m. – Alle Ergebnisse.
M75-Senior-Vater Roland Heiler blieb Double von Kugel/Diskus verwehrt
- Details
- Geschrieben von Axel Hermanns
(Málaga/Krefeld, 08. September 2018) Ein Wettkampf ist kein Wunschkonzert! Diese nicht neue Erkenntnis findet allerdings zum Leidwesen vieler Athleten immer wieder ihre Bestätigung. Dem favorisierten Roland Heiler (*20.12.1938) von der LAG Obere Murg blieb gestern Nachmittag bei der Senioren-WM im Diskuswurf der M75 das begehrte Double zusammen mit dem Kugelstoßen verwehrt. Der Weltjahresbeste dieser Altersklasse (41,74m) von der DM in Mönchengladbach blieb relativ klar mit 38,11m unter seinen großen Möglichkeiten und musste sich mit dem Silberrang bescheiden. Der lediglich mit 36,98m gemeldete britische Tiefstapler (?) John Watts grub im vierten Versuch den Ausreißer von 39,53m aus. Überraschung! Seine nächstbesten Weiten befanden sich im 37-m-Bereich. Wenn’s denn ein Trost war und dessen überhaupt bedurfte, stand Heiler gemeinsam mit seinem drittplatzierten Sportfreund Günther Fändrich (*1941) vom TV Heppenheim auf dem Stockerl. Der steigerte sich in dem 19-köpfigen Feld im letzten Versuch mit bis dahin 34,61 auf 36,78m.
Tragen wir zum verpassten Double noch nach, dass Heiler zum Auftakt der Titelkämpfe am Montagabend das Kugelstoßen der M75 als „Stubenältester“ hoch überlegen mit 12,72m und einem Vorsprung von veritablen 1,07 Meter zum Nächstplatzierten den Wettbewerb gewann. Jeder seiner sechs gültigen Versuche, davon nur einer unter 12 Meter, hätte locker zum Sieg gereicht. Dem Briten Watts ging hier übrigens kein plötzliches Licht auf, der mit 10,44m lediglich Zehnter wurde.
Eine aberwitzige Rekonstruktion in der Senioren-Spielecke
Aber nun kommt natürlich noch der hausgemachte, ziemlich einsame deutsche Unsinn ins Spiel. National gilt, wie von uns oft genug deklamiert und reklamiert, das Jahr der Vollendung für die nächsthöhere Altersklasse. In diesem konkreten Fall ist damit noch eine Absenkung des Gerätegewichts von vier auf drei Kilo verbunden. Daraus wird nun in der Senioren-Spielecke des Verbandes rekonstruiert, dass der nun einmal noch, wenn auch nicht mehr sehr lange 79-jährige Heiler unter den streng genommen nicht vorhandenen Vorzeichen der M80 einen deutschen Rekord, sie nennen es despektierlich Bestleistung, mit der 4-Kilo-Kugel aufgestellt habe. Grotesk! Halten wir jedoch fest, dass die wahre Ehre in der M75 Karl-Heinz Marg (ebenfalls Jahrgang 1938) von der SG Osterholz mit 14,24m gebührt. Das ist zugleich Weltrekord, wie der Kopfleiste der Ergebnisliste unschwer zu entnehmen ist.
Wann wird dieses honigblühende Hirngespinst „Made(n) in Germany" endlich abgeschafft? Vielleicht ja vom ziemlich neuen DLV-Präsidenten Jürgen Kessing, der ein rührseliges, garantiert gegengelesenes und autorisiertes Interview gab und darin sein ach so großes Herz für die Senioren/innen bekundete. Lippenbekenntnisse, mehr nicht!
Alle Resultate vom gestrigen Wettkampftag.