Berliner "Kleeblatt" lief Weltrekord über 4 x 400 Meter der M55
- Details
- Geschrieben von Gastautor Dieter Krumm
(Berlin/Krefeld, 23. Januar 2022) Mut zur Lücke. Den hatten schon bei der selten in der Halle gelaufenen Staffel über 4x400m die sehr erwachsenen „Hamburger Jungs“ von der LG Alsternord mit der Verbesserung des M80-Weltrekordes (wir berichteten). Dies machte ihnen nun ein weitaus jüngeres Quartett der Stg TopWeiß Spandau der M55 gestern bei den Berliner Meisterschaften in der Rudolf-Harbig-Halle nach. Mit der Zeit von 4:02,76 wurde die alte Höchstmarke von 4:05,85 Minuten aus dem Jahre 2020 deutlich verbessert. Bereits im selben Jahr stellte die Startgemeinschaft mit 4:06,93 einen neuen Weltrekord in dieser Altersklasse auf. Der wurde ihnen allerdings nur wenige Wochen später von den Kanadiern Paul Osland, Simon Rayner, Serge Faucher und Jose Fuentes mit jenen in Toronto erzielten 4:05,85 wieder abgenommen.
Nun also die gelungene Revanche in etwas anderer Besetzung (Weise für Lutz Naschke) mit in dieser Reihenfolge Roland Gröger (*1964), Torsten Poschwatta (*1961), Hans-Markus Liesicke (*1963) und „Alterspräsident“ Andreas Weise (*1957). Startläufer Gröger (M55) legte als vielfacher Inhaber von nationalen, europäischen und globalen Altersklassen-Rekorden den Grundstein zum Erfolg. Eine Etage höher präsentiert sich Poschwatta als deutscher Ranglistenerster 2021 der M60 über 100, 200 und 400m auch in dieser Saison wieder in exzellenter Form. Das soll die Leistung der beiden anderen nicht schmälern, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten einen gerüttelten Anteil am erfolgreichen Gelingen des Gemeinschaftswerkes hatten.
Respekt und sportliche Anerkennung dem „vierblättrigen Kleeblatt“ aus der Bundeshauptstadt!