Masters-Wahl in Austria: Triple-Sieger Gottfried Gassenbauer verzichtet


(Wien/Krefeld, 23. Dezember 2017)
 Bescheidenheit ist eine Zier, doch weiter kommt man(n) ohne ihr. Eigentlich. Aber es gibt auch den rheinischen, für alle verständlich eingedeutschten Spruch: Man muss auch gönnen können. Er kann, der Weltklasse-Hammerwerfer Gottfried Gassenbauer (*1958) aus Wien. Seit auch unsere alpenländischen Nachbarn bei den Leichtathleten die Wahl zum Masters-Sportler des Jahres durchführen, wurde der Gassenbauer gewissermaßen zum Gassenhauer, heimste von 2014 bis 2016 diese ideelle Auszeichnung in der paritätisch verteilten Gunst der Online-Wähler und einer Experten-Jury als Triple-Sieger ein. Nun soll jedoch Schluss mit lustig sein. Damit es nicht womöglich abermals heißt, und der Gewinner ist…, na, ihr wisst schon, verzichtet der Mann mit dem verpflichtenden göttlichen Vornamen von sich aus vorsorglich auf eine Kandidatur.
Nun sage ja keiner, hier Parallelen zu Deutschland entdecken zu können. Denn in „Felix Austria“ wird es anders als bei unserer unsäglichen Posse, dem „Quiz wider Willen“, frank und frei kommuniziert. Sogar durch den extrovertierten, außerordentlich sympathischen, geselligen Athleten selbst. Ein Menschenfänger eben. Und der macht dann obendrein unverblümt Wahlkampf für Dritte. Gerade so, als würde Martin Schulz (SPD) seine Widersacherin Angela Merkel (CDU) auf den Favoritenschild heben. Was er durch sein ungeschicktes Verhalten freilich doch ungewollt irgendwie getan hat. Aber das ist eine andere, immer noch nicht vollends abgearbeitete Baustelle.

Heimo Viertbauer und Marianne Maier „Gassis“ Favoriten

Nun also die Bitte dieses im 60. Lebensjahr stehenden Gentlemen in kurzen Hosen aus der österreichischen Metropole für Hammerwerfer Heimo Viertbauer (M70) und die äußerst vielseitige Marianne Maier (W70, sehr bald 75)  zu votieren. Dazu liefert er gleich eine kleine sportliche Vita mit:
„Heimo (*1943) ist der erfolgreichste aktive österreichische Master (25 Gold, 16 Silber, 12 Bronze) bei Welt- und Europameisterschaften. Er war auch der Athlet mit der wertvollsten Leistung beim diesenjährigen Masters-Sechsländerkampf – und ganz nebenbei viele Jahre mein Trainingspartner am Hammerwurfplatz.
Bei den Masters-Athletinnen hat es Vorjahressiegerin Marianne Maier, die am 1.Weihnachtstag 75 Jahre jung wird, erneut verdient, ganz vorne zu landen. Sie ist schlichtweg das Aushängeschild der Senioren-Leichtathletik bei uns zu Lande. Sie hat in der abgelaufenen Hallen- und Freiluftsaison die stolze Zahl von 100 Medaillen (51 Gold, 29 Silber, 20 Bronze) bei internationalen Titelkämpfen geknackt.“
Abgestimmt werden kann unter diesem Link noch bis zum 26.Dezember 2017, 24 Uhr. Und keine Sekunde länger! Wer sich von „Gassi“ , der sehr viele Sportfreunde in Deutschland hat (was auch für seine Favoriten gilt), gerufen fühlt, der mache einfach mit. Jede – in des Wortes doppelter Bedeutung – Stimme zählt.